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Diese Definition umreißt die praktischen Aspekte des Unternehmertums, trifft aber irgendwie nicht ganz, was es wirklich ausmacht. Der langjährige Harvard-Business-School-Professor und Experte für das Thema Unternehmertum, Howard Stevenson, vereinfachte die Definition auf „das Streben nach Chancen jenseits der kontrollierten Ressourcen“ (Harvard Business Review, 2013). In dieser Definition sind UnternehmerInnen alle, die eine Geschäftsmöglichkeit identifizieren und beschließen, diese unabhängig von den aktuell zur Verfügung stehenden Ressourcen zu nutzen. Mit anderen Worten, sie identifizieren, was „sein könnte “ und finden dann einen Weg, es „Wirklichkeit werden zu lassen“ , auch wenn sie zu diesem Zeitpunkt nicht Zugang zu allen notwendigen Ressourcen haben. EntreComp baut auf diesen Definitionen auf und besagt: „Unternehmertum ist, wenn man auf Gelegenheiten und Ideen reagiert und sie in Wert für andere umwandelt. Der Wert, der geschaffen wird, kann finanziell, kulturell oder sozial sein“ (FFE-YE, 2012). Im Kern des Konzepts geht es beimUnternehmertum umWertschöpfung und den Versuch, dieWelt durch die Lösung von Problemen zu verändern. Dies könnte beinhalten, einen sozialen Wandel herbeizuführen oder ein innovatives Produkt zu schaffen, das die aktuelle Art und Weise, wie wir unser Leben täglich leben, in Frage stellt. Es ist daher eine Schlüsselkompetenz für die berufliche Entwicklung, lebenslanges Lernen und gesellschaftlichen Fortschritt. Die unternehmerische Denkweise Wenn Unternehmertum eine transversale Schlüsselkompetenz für Wertschöpfung ist, was meinen wir dann, wenn wir sagen, dass jemand eine unternehmerische Denkweise besitzt? Eine unternehmerische Denkweise ist eine „Art zu denken“ , die es einer Person ermöglicht, Herausforderungen zu meistern, entscheidungsfreudig zu sein und Verantwortung für ihr Handeln und ihre Ergebnisse zu übernehmen. Die unternehmerische Denkweise setzt sich aus fünf Kernmerkmalen zusammen:  1. Eine positive mentale Einstellung – negative Gedanken können den Fortschritt in Richtung eines Ziels untergraben. Eine positive Geisteshaltung ermöglicht es dir, Schwierigkeiten als Lernchancen zu begreifen und ermutigt dich zu einem „ich kann es schaffen“-Ansatz. Eine positive mentale Einstellung motiviert dich nicht nur, deine Ziele zu erreichen, sondern hilft dir auch, jegliche Schwierigkeiten zu überwinden, die du auf dem Weg dorthin hast;  2. Eine kreative Denkweise – bei Kreativität geht es nicht nur darum, ein innovatives Produkt oder ein einzigartiges Kunstwerk zu entwickeln, bei Kreativität geht es darum, Verbindungen herzustellen, sowohl theoretisch als auch praktisch. Eine kreative Denkweise ermöglicht es dir, Probleme zu lösen, indem du kreative Lösungen

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