Wie das SCAMPER-Modell ein Walkie-Talkie aufbessern kann!

EINFÜHRUNG

Was bedeutet es, kreativ zu sein? Muss man musikalisch sein oder kreative Texte verfassen können? Meint Kreativität die Fähigkeit, ein neues künstlerisches Werk zu malen, zu zeichnen, zu formen oder zu gießen? Muss man in der Lage sein, Probleme auf neuartige oder erfinderische Weise zu lösen, oder sollte man Potenzial entdecken, wo andere dies nicht sehen können? Die Antwort lautet: Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, kreativ zu sein. Kreativität kann immer und überall praktiziert und verbessert werden.

Wenn du dich jemals in deiner Familie oder in deinem Freundeskreis umgesehen und dich gefragt hast, warum andere Menschen „kreativer“ sind als du, oder warum sie im Gegensatz zu dir mit einer „kreativen Begabung“ geboren wurden, dann solltest du nicht verzweifeln – das bedeutet nicht, dass sie kreativ sind und du nicht. Es liegt vielleicht daran, dass sie ihre Kreativität einfach häufiger trainiert haben als du. Je mehr du übst, desto kreativer wirst du dich fühlen. In der folgenden Aufgabe wirst du eine Reihe verschiedener Arten von Kreativität ausprobieren können – vom kreativen Denken über kreatives Schreiben, Grafikdesign bis hin zur Erstellung digitaler Medien. Hier kannst du deine kreativen Fähigkeiten auf die Probe stellen und beurteilen, welche Form der Kreativität dir am meisten Spaß macht!

AUFGABE

Deine Schule führt einen Wettbewerb durch: „Die Geschäftsidee des Jahres – Innovation der Jugend“. Du hast Interesse, daran teilzunehmen. Dafür musst du zunächst eine Gelegenheit für eine innovative Geschäftsidee finden, die auch an deiner Schule umsetzbar wäre. Zu diesem Zweck solltest du in deiner Klasse und unter anderen Gleichaltrigen Marktforschung betreiben, um deine Geschäftsidee zu finden und weiterzuentwickeln. 

Um für dein neues Unternehmen zu werben, wirst du eine ansprechende Marketingstrategie mit verschiedenen multimedialen Werbeanzeigen entwickeln müssen, sodass deine Geschäftsidee ausreichend viele UnterstützerInnen innerhalb deiner Klasse findet und für die Auszeichnung nominiert wird.

Der Wettbewerb an deiner Schule wird hart, aber du bist zuversichtlich, dass deine Kreativität sich durchsetzt. Worauf wartest du also? Folge den unten aufgeführten Schritten, um loszulegen!

PROZESS

Hinweis: Die englischsprachigen Links können mithilfe von Google ins Deutsche übersetzt werden, wenn du sie mit Chrome öffnest.

Schritt 1: Techniken zur Ideenfindung

Der erste Schritt auf dem Weg zum Erfolg im Wettbewerb um die „Geschäftsidee des Jahres“ besteht darin, eine Geschäftsidee zu entwickeln, die deiner Ansicht nach an deiner Schule gelingen könnte. Denk über deine Schule nach. Bis zu deinem 18. Geburtstag verbringst du durchschnittlich 13,5% deiner Tageszeit in der Schule. Du verbringst hier also einen großen Teil deines Lebens! Wie könnte man die Schulerfahrung für deine MitschülerInnen verbessern? Was würdest du einführen, um die sozialen Probleme in deiner Schule anzugehen, wie Mobbing, psychische Erkrankungen, den Umgang mit Menschen, die körperlich beeinträchtigt sind, usw.? Wie könnte man Schule umweltfreundlicher gestalten? Für UnternehmerInnen ist es von zentraler Bedeutung, die Welt um sie herum zu beobachten und Möglichkeiten für neue Geschäftsideen erkennen zu können. Wenn man nach Ideen sucht, ist Quantität wichtiger als Qualität! Erfolgreiche Ideenfindung sollte immer zu zahlreichen unterschiedlichen Ideen führen – in diesem Stadium gibt es keine schlechten Einfälle. Welche Ideen auch immer dir einfallen, schreibe sie auf. Die nächsten Schritte erlauben dir immer noch, nicht realisierbare Ideen zu bewerten und zu verwerfen.

Wenn deine kreative Ideenfindung etwas Unterstützung braucht, oder wenn du nach unternehmerischen Anregungen im Rahmen deiner Schule suchst, könnten dir die folgenden Links helfen: 

Schritt 2: Evaluation der Ideen  

Gut gemacht! Der erste Schritt ist getan und du hast bereits eine Liste mit Business-Ideen, die du an deiner Schule starten könntest, erstellt. Wie geht es weiter? Schränke deine Ideen so ein, dass nur 1-2 Ideen für den nächsten Schritt übrigbleiben.

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, die Qualität von Ideen zu bewerten. Für diese Aufgabe solltest du es in Betracht ziehen, eine Matrix zur Ideenbewertung heranzuziehen. Dabei handelt es sich um eine einfache Tabelle, die man ausfüllt, um die Qualität, Relevanz und Kreativität der eigenen Ideen zu überprüfen.

Um dir den Einstieg zu erleichtern, könnten diese Links dir helfen:

Schritt 3: Vox Pops zur Marktforschung

Gute Arbeit, du hast eine einfache Matrix zur Ideenbewertung ausgefüllt und jetzt bleiben dir noch 1-2 Ideen, die du gern weiterentwickeln würdest. Als nächstes steht eine einfache Marktuntersuchung an. Woher weißt du, dass deine Geschäftsidee auch im realen Leben umsetzbar ist? Was passiert, wenn du die einzige Person bist, die deine Idee interessant und innovativ findet? Hier kommt die Marktforschung ins Spiel! Sie untersucht ganz einfach die Bedürfnisse und Vorlieben deiner Zielgruppe – in diesem Fall die deiner MitschülerInnen. Um im Rahmen dieser Aufgabe Marktforschung zu betreiben, empfehlen wir dir, eine kurze Umfrage oder auch Vox Pop unter deinen KlassenkameradInnen und anderen SchülerInnen deiner Schule durchzuführen. Denk darüber nach, zu welchen Bereichen deiner Idee du Rückmeldung erhalten willst und notiere dir 2-3 Fragen, die du als Grandlage für deine Vox Pop verwendest. Du kannst auch in Erwägung ziehen, deine Zielgruppe zu ihren Marketing-Vorlieben zu befragen – das wird dir später zugutekommen!

Weitere Hinweise dazu, was eine Vox Pop ist und wie du eine Vox Pop mit deinem Smartphone durchführen kannst, findest du unter den folgenden Links:

• Vox Pop Interviews, Bedeutung (DE) : https://www.middayfilm.com/voxpop
• Vox Pops (EN): http://www.fingersinpies.com/service-voxpops.html
• Interviews und Videodreh mit dem Smartphone (DE): https://www.service.zeit.de/schule/medienwissen/videodreh-bewegen-begeistern-informieren/
• How to film VOX POPS? Tips and Tricks (Video, EN): https://youtu.be/z5BeaGr5SDk
• 11 Ways to Record Better Vox Pops: https://thegingerguy.com/blog/vox-pop
• Using Video to Embed Market Research: https://www.voxpops.com/more-impact-is-needed/

Schritt 4: Eine Marketingstrategie entwickeln

Als nächstes solltest du das, was du durch die Vox Pop herausgefunden hast, in eine einfache Marketingstrategie für deine Geschäftsidee umwandeln. Für diese Marketingstrategie ist es von zentraler Bedeutung, zu wissen, was das „Leistungs-versprechen“ (engl. „Value Proposition“) und das „individuelle Nutzenversprechen“ (engl. „Unique Selling Proposition”, kurz USP) deines Unternehmens sein wird. Um mehr darüber zu erfahren, was diese Begriffe bedeuten, findest du unten einige nützliche Links. Du kannst aber auch eigene Online-Recherchen durchführen.

Sobald du diese Statements zu deiner Geschäftsidee gefunden hast, erstelle eine einfache Marketingstrategie für sie – dies wird der Schlüssel für deinen Erfolg im Wettbewerb um die beste Geschäftsidee des Jahres sein. Weiter unten findest du eine Vorlage für einen einfachen Marketingplan, der nicht mehr als eine Seite umfasst. Nimm dir etwas Zeit, um diese Vorlage für die Marketingstrategie deiner Geschäftsidee auszufüllen. Eine definierte Marketingstrategie wird dir dabei helfen, die nächsten Schritte mit größerer Klarheit zu bewältigen!

• What a Unique Selling Proposition Is (And Isn’t) Plus 10 Examples to Inspire You (EN): https://www.shopify.com/blog/unique-selling-proposition
• Unique Selling Proposition: 6 Tipps zur Entwicklung Ihrer USP (DE):
• https://blog.hubspot.de/marketing/usp-unique-selling-proposition

• What Is a Value Proposition? (EN): https://www.investopedia.com/terms/v/valueproposition.asp
• How to Write a Great Value Proposition (Infografik, EN): https://blog.hubspot.com/marketing/write-value-proposition
• Value Proposition Cancas – Dein Leistungsversprechen entwickeln (DE): https://digitaleneuordnung.de/blog/value-proposition-canvas/

• Use These 5 Steps to Create a Marketing Plan (Powerpoint Präsentation, EN): https://www.entrepreneur.com/slideshow/299487
• So erstellen Sie ein erfolgreiches Marketingkonzept (DE): https://blog.hubspot.de/marketing/marketingkonzept-erstellen
• Consider These 10 Different Avenues to Shape Your Marketing Strategy (EN): https://smallbiztrends.com/2018/02/consider-10-different-avenues-shape-marketing-strategy.html
• A One Page Marketing Plan Anyone Can Use (EN): https://smallbiztrends.com/2008/06/one-page-marketing-plan.html

Schritt 5: Eine Werbevideo entwickeln

Du hast bereits deine Marketingstrategie festgelegt und deine Geschäftsidee ausgebaut, indem du ihr Leistungs- und ihr Nutzenversprechen (USP) ausfindig gemacht hast. Der nächste Schritt besteht nun darin, eine Reihe von Werbematerialien zu erstellen, die deine Geschäftsidee zum Leben erwecken und dafür sorgen werden, dass sie im Vorfeld der Preisverleihung UnterstützerInnen findet. Untersuchungen zeigen, dass digitales Marketing effektiver ist, wenn Unternehmen mit Werbevideos arbeiten. Daher besteht deine nächste Aufgabe darin, aus dieser Forschung Kapital zu schlagen und ein eigenes Werbevideo für deine neue Geschäftsidee zu drehen. Nimm dir etwas Zeit, um ein Video zu drehen, das wirklich die Innovation deiner Idee zum Ausdruck bringt. Das ist schließlich das Ziel der Auszeichnung! Wenn du eine schriftliche Genehmigung hast, kannst du auch einige der Clips aus deiner Vox Pop in das Werbevideo einbauen.

Weitere Tipps und Tricks, wie du professionell wirkende Videos mit deinem Smartphone aufnehmen und bearbeiten kannst, findest du unter den folgenden Links. Alternativ kannst du auch selbst online recherchieren:

  • Videos mit dem Smartphone professionell aussehen lassen! (Video, DE):

Schritt 6: Flyer und Plakate entwerfen

Gut gemacht! Jetzt hast du ein wirklich leistungsfähiges Werbe-Tool, mit dessen Hilfe du die Unterstützung deiner KlassenkameradInnen und anderer MitschülerInnen gewinnen kannst. Im digitalen Marketing funktionieren Videos wirklich gut. Aber im Rahmen der Schule wird es nicht immer möglich sein, dein Video zur Vermarktung deiner Geschäftsidee zu zeigen. Es gibt noch andere Möglichkeiten, mit denen Unternehmen für ihr Geschäft werben: Sonderaktionen, das Verteilen von Flyern, Gutscheinen und anderen Werbegeschenken wie Kugelschreibern, T-Shirts, Taschen, wiederverwendbare Wasserflaschen usw. Du verfügst nur über ein begrenztes Budget (oder gar keins). Deshalb scheint die für dich passendste Werbemöglichkeit innerhalb der Schule zu sein, einige Flyer und Plakate zu entwerfen, die du an den dort vorhandenen Schwarzen Brettern aushängst. Canva ist eine kostenfreie Online-Plattform, auf der du deiner Kreativität freien Lauf lassen und Flyer oder Plakate für deine Geschäftsidee erstellen kannst. Wenn du Ratschläge und Tipps zur Erstellung eines attraktiven Flyers auf Canva brauchst, dann nutze ein paar der unten aufgeführten Links – oder besuche einfach www.canva.com, erstelle einen Account und lass deiner Kreativität freien Lauf! Canva lässt sich intuitiv und benutzerfreundlich bedienen und bietet viele verfügbare Vorlagen, sodass du sicher im Handumdrehen ein schönes Design erstellt haben wirst!

Schritt 7: Online-Follower finden

Jetzt bist du mit allen Werbevideos ausgestattet, die du für die Verbreitung deiner Geschäftsidee brauchst, und das gerade rechtzeitig für den Schulwettbewerb! Je mehr Follower deine Geschäftsidee online hat, desto erfolgreicher kannst du deine Nominierung zur „Geschäftsidee des Jahres“ unterstützen! Da du nun alle Werbematerialien beisammen hast, wird es Zeit, dich um Online-Follower für deine Idee zu kümmern. Eine der besten Strategien, um heutzutage eine neue Unternehmensgründung zu vermarkten, ist es, deine persönliche Vorgeschichte zu erzählen und dabei authentisch zu sein! Dein Publikum wird diese Authentizität zu schätzen wissen und dein Vorhaben sicher unterstützen. Lass dir etwas Zeit, um deine Hintergrundgeschichte zu schreiben und die Ursprünge deiner Idee festzuhalten, bevor du online gehst. Sobald du diesen kurzen Text verfasst hast (er muss übrigens nur 100-150 Wörter umfassen), schau dir die folgenden Links an und finde heraus, wie du mit der Arbeit beginnen und Online-Follower für deine Geschäftsidee finden kannst:

Schritt 8: Deinen Business Pitch erstellen

Bis hierhin hast du Fantastisches geleistet und der Wettbewerb steht kurz bevor! Jetzt musst du dich nur noch darauf vorbereiten, deine Geschäftsidee in einem Pitch zu präsentieren, um am Wettbewerb teilnehmen zu können und Chancen auf den ersten Platz zu haben! Konzentriere dich in der Vorbereitung deines Pitch auf folgende Aspekte deiner Geschäftsidee:

  • Worin liegt die Innovation deiner Geschäftsidee?
  • Auf welches Bedürfnis gibt deine Geschäftsidee eine Antwort? Welche Marktlücke kann sie schließen?
  • Welches Feedback hast du von deiner Zielgruppe zu dieser Idee erhalten?
  • Wie hast du deine Idee vermarktet?
  • Wie hat dein Online-Publikum auf die Idee reagiert?
  • Warum solltest du die Auszeichnung für „Die Geschäftsidee des Jahres – Innovation der Jugend“ erhalten?

Halte deinen Pitch kurz. Er sollte nicht länger als 3-4 Minuten dauern, aber dennoch all diese Aspekte kurz und bündig abdecken. Versuche zunächst, deinen Pitch schriftlich auszuarbeiten. Danach heißt es: Üben, üben, üben!

Unter den folgenden Links findest du einige Tipps und Ratschläge, wie du deinen Business Pitch entwickeln kannst:

Schritt 9: Pitch – Stell deine Geschäftsidee vor

Herzlichen Glückwunsch, du bist am Ende der Aufgabe angelangt. Sieh dir an, wie weit du mit deiner Geschäftsidee gekommen bist! Jetzt musst du dem Wettbewerbskomitee nur noch deinen Pitch vorstellen. Du hast deine Idee ausgearbeitet und deinen Pitch eingeübt, du bist bereit für diesen Moment! Vergiss nicht, dein Werbevideo am Anfang oder am Ende des Pitch einzuspielen – es wird dir helfen, deine Geschäftsidee zu veranschaulichen!

Viel Glück! 

EVALUATION

Mithilfe dieser Aktivität werden die Lernenden die folgenden Kompetenzen (Wissen, Können und Werte) erwerben:

WissenKönnenWerte
Sachkenntnis über die gegensätzlichen Bedürfnisse und Interessen eines Zielpublikums Sachkenntnis, wie man die Bedürfnisse eines Zielpublikums analysiert Sachkenntnis, wie man Gelegenheiten zur Wertschöpfung identifiziert Sachkenntnis, wie Ideen in Lösungen umgewandelt werden können, die einen Nutzen für andere schaffen Theoretisches Wissen über strategische Entscheidungs-findungAktuelle Bedürfnisse und passende Herausforderungen identifizieren Gelegenheiten nutzen und gestalten, um auf Herausforderungen zu reagieren und Nutzen für andere zu schaffen verschiedene Ideen und Möglichkeiten für neue Herausforderungen entwickeln Strategische Visionen für ein Nutzenversprechen erörtern Verschiedene Arten von Nutzen erkennen, die durch Unternehmertum geschaffen werden könntenBewusstsein für die gegensätzlichen Bedürfnisse und Interessen verschiedener Zielgruppen Offenheit für Innovation Bewusstsein für die unterschiedlichen Bedürfnisse verschiedener Menschen Offenheit, an der Entwicklung wertvoller Ideen zu arbeiten das Potenzial einer Idee wertschätzen, die zur Wertschöpfung führen kann Bewusstsein für die Auswirkungen unternehmerischen Handelns auf die Zielgruppen, den Markt, die Gesellschaft und die Umwelt Bewusstsein dafür, welche Rolle die Vision eines Unternehmens einnimmt  

Im Rahmen der Auswertung dieses WebQuest wird von allen Lernenden erwartet, dass sie ihre Geschäftsidee dem „Wettbewerbskomitee“ vorschlagen, das in diesem Fall von LehrerInnen, TrainerInnen oder JugendarbeiterInnen gespielt wird. Diese kurze Rollenspiel-Übung dient erstens dazu, den Lernenden eine feste Deadline für den erfolgreichen Abschluss der Aufgaben, für die Entwicklung ihres Business Pitch und für den Dreh ihres Werbevideos zu geben. Darüber hinaus werden die Lernenden wichtige Erfahrungen sammeln und das Sprechen vor Publikum üben. Dies ist eine wichtige Fähigkeit, aus der sie Selbstvertrauen schöpfen können und die sie für ihre berufliche Zukunft, sei es als Angestellte oder als Selbständige, ausbauen sollten. Am Ende jeder Vorstellung kann der/die TrainerIn der vorstellenden Person ein direktes mündliches Feedback geben und einige zu verbessernde Bereiche notieren. Er oder sie kann außerdem festlegen, wer die Auszeichnung für die Geschäftsidee des Jahres gewinnt. Der Wettbewerbscharakter wird die Lernenden sicherlich stärker motivieren!

Übung zur Selbsteinschätzung für diesen WebQuest: Anschließend werden die Lernenden gebeten, eine kurze Übung zur Selbsteinschätzung zu verfassen und 450-500 Wörter darüber zu schreiben, wie sie ihre Leistung während der Aufgabe bewerten, welche Elemente sie mochten bzw. nicht mochten und was sie anders machen würden, wenn sie die Aktivität noch einmal wiederholen könnten. Folgende Fragen sollten für die Selbsteinschätzung genutzt werden:

  • Du hast die Herausforderung allein bearbeitet. Wie schätzt du deine Einzelleistung ein? Hättest du die Aufgabe lieber in Zusammenarbeit mit einem Team erledigt? Erläutere deine Antwort.
  • Welche Elemente dieser Aktivität haben dir am meisten Spaß gemacht?
  • Welchen Aspekt fandest du am herausforderndsten und warum?
  • Hattest du mit einem spezifischen Teil dieser Aufgabe Schwierigkeiten?
  • Hat es dir Spaß gemacht, deine Kreativität für diese Herausforderung zu nutzen? Warst du in irgendeinem Moment von deiner eigenen Kreativität überrascht?
  • Welche Fähigkeiten hast du durch diese Aktivität erworben? Hast du eine persönliche Stärke an dir entdeckt, von der du noch nichts wusstest?
  • Gab es im Laufe der Aufgabe Aspekte, die dich dazu motivieren würden, ein Unternehmen zu gründen? Falls ja, welche und warum?
  • Gibt es Dinge, die du anders machen würdest, wenn du diese Aktivität wiederholen müsstest? Welche und warum?

Ein kurzes Quiz: https://forms.gle/wEccj5Gc3rLQ6y926

Mögliche Fragen für JugendarbeiterInnen oder LehrerInnen, die zur Nachbesprechung dieses WebQuests im Plenum genutzt werden können:

  • Wie würdest du die Gesamterfahrung bewerten? Hat es dir Spaß gemacht, mithilfe einer WebQuest-Herausforderung zu lernen?
  • Wie hat es sich angefühlt, die Aufgabe selbständig zu bearbeiten? Hättest du lieber mit einem Team zusammengearbeitet, um die Herausforderung zu bewältigen? Warum (nicht)?
  • Wie hat dir das Szenario gefallen, in das die Aufgabe eingebettet war? Gibt es andere Szenarien, die du lieber bearbeitet hättest? Warum?
  • Was hast du deiner Meinung nach durch die Aufgabe gelernt?
  • Hast du den Eindruck, neue Fähigkeiten erworben zu haben? Wenn ja, welche?
  • Welche Abschnitte haben dir am besten gefallen, welche am wenigsten? Warum?
  • Hast du das Gefühl, durch die Bewältigung der Aufgabe etwas erreicht zu haben? Hattest du ein Erfolgserlebnis?
  • Gab es unter all den Aufgaben, die du im Rahmen des WebQuest erledigt hast, eine Aufgabe, die dir besonders viel Spaß gemacht hat und die dich zu einer beruflichen Laufbahn in diesem Bereich motivieren könnte? Wenn ja, welche? Erkläre deine Antwort.

Kannst du dir vorstellen, auf der Grundlage des hier Gelernten ein eigenes Unternehmen zu gründen?

FAZIT

Mithilfe dieser Aufgabe hast du deine eigene Kreativität neu zu schätzen gelernt. Alle Menschen haben das Potenzial, kreativ zu sein. Was den Menschen fehlt, ist die Motivation, ihre Kreativität auszuüben und ihre kreativen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Selbst kreatives Denken über die Welt, die dich umgibt, muss geübt werden, es kommt nicht von allein auf dich zu! Du hast dir nun selbst bewiesen, dass du kreativ sein kannst. Was wirst du als nächstes tun? Die Welt liegt dir zu Füßen! Wenn du aus dieser Erfahrung etwas mitnehmen möchtest, dann denke immer daran:

„Jedes Kind ist ein Künstler. Das Problem ist nur, ein Künstler zu bleiben, während man erwachsen wird.“ – Pablo Picasso

Section 2

EINFÜHRUNG

Was ist Kreativität? Irrtümlicherweise denken viele Menschen, „kreativ“ zu sein, sei auf einen einzigartigen Zeitpunkt beschränkt – ein zündender Geistesblitz, bei dem uns eine neue Idee in den Sinn kommt. Kreativität wird zum „Heureka“-Moment, in dem Erfindungsreichtum und innovative Ideen ganz natürlich zu uns kommen. Oder aber man hält bestimmte Personen für „kreativ“ – und obwohl Kunstschaffende, MusikerInnen, MalerInnen, BildhauerInnen und DesignerInnen zu Recht als kreativ angesehen werden, ist Kreativität nicht etwas, das nur von wenigen Auserwählten ausgeübt werden kann. Wir alle haben kreatives Potenzial in uns, wir müssen nur wissen, wie wir es freisetzen können.

Kreativität und kreatives Denken sind Fähigkeiten, die eingeübt und ausgebaut werden können. Entscheidend ist, dass Kreativität nicht nur auf innovative Ideen anwendbar ist; um als kreativ zu gelten, muss man nicht in der Lage sein, eine neue Idee zu entwickeln. Kreativität kann auch dann geweckt werden, wenn man sich bestehende Produkte, Dienstleistungen, Ideen oder Ansätze ansieht und dafür ein neues Element, einen neuen Blickwinkel oder einen neuen Absatzmarkt findet. Viele der Unternehmen, die heute neu gegründet werden, bestehen nicht gänzlich aus neuen Ideen. Menschen, die Geschäfte, Restaurants, Friseur- und Schönheitssalons, IT-Reparatur- und Unterstützungsdienste, Taxiunternehmen usw. eröffnen, gründen nicht das erste Unternehmen dieser Art. Aber sie alle besitzen möglicherweise das kreative Etwas, das sie ihrem Produkt oder ihrer Dienstleistung hinzufügen können, damit es sich von anderen auf dem Markt abhebt. Diese Art von Kreativität zu fördern, kann zu dauerhaftem Geschäftserfolg führen. Um mit der Förderung deiner eigenen Kreativität zu beginnen, sieh dir das in der folgenden Aufgabe beschriebene Szenario an.

AUFGABE

Ein lokales Produktionsunternehmen ist in deine Schule gekommen. Sie stellen Walkie-Talkies her. Die Firma war in den 1990er Jahren und in den Jahren zuvor sehr erfolgreich; im Grunde in der Zeit, als man noch keine Smartphones hatte! Aber seitdem junge Leute eher Smartphones statt Walkie-Talkies zu Weihnachten geschenkt bekamen, hat das Unternehmen einen starken Nachfragerückgang erlebt, vor allem unter jungen KundInnen. Die VertreterInnen dieser Firma sind in deine Schule gekommen, um mehrere Gespräche in sogenannten Fokusgruppen zu führen. Im Rahmen dieser Sitzungen möchten sie, dass du und deine MitschülerInnen darüber diskutieren, wie sie ihre derzeitigen Walkie-Talkies verbessern können, um sie für junge Leute wieder attraktiver zu machen. Ihr sollt in Gruppen von 3-4 Personen arbeiten und anhand des SCAMPER-Modells auflisten, wie die Walkie-Talkies verbessert werden können, sodass junge Menschen sie womöglich wieder kaufen. Sobald ihr die Aufgabe abgeschlossen und eine Liste mit Verbesserungsvorschlägen erstellt habt, werdet ihr als Gruppe eine kurze Präsentation erstellen, in der ihr eure Verbesserungsvorschläge aufführt. Anschließend stellen alle Teams ihre Änderungsideen der Geschäftsleitung des Unternehmens vor. Diese wählt dann die besten Vorschläge zur Verbesserung ihrer Walkie-Talkies aus.

PROZESS

Hinweis: Die englischsprachigen Links können mithilfe von Google ins Deutsche übersetzt werden, wenn du sie mit Chrome öffnest.

Schritt 1: Was ist das SCAMPER-Modell?

Was ist also das SCAMPER-Modell und wie kannst du es nutzen, um das unscheinbare Walkie-Talkie ins 21. Jahrhundert zu holen? 

Die Methode des SCAMPER-Modells ermöglicht es dir, ein Problem aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, um eine Lösung zu finden. Wenn man SCAMPER auf ein Produkt anwendet – wie das Walkie-Talkie – kann man mithilfe dieses Modells aufzeigen, wie das Produkt verbessert werden könnte, um den Anforderungen heutiger VerbraucherInnen stärker gerecht zu werden.

SCAMPER ist ein Akronym, wobei jeder Buchstabe für eine Denktechnik steht. In diesem Modell bedeutet das:

  • S steht für „Substitute“ – Ersetzen
  • C steht für „Combine“ – Kombinieren
  • A steht für „Adapt“ – Anpassen
  • M steht für „Modify“ – Abwandeln
  • P steht für „Put to another use“ – Weitere Verwendung(en) finden
  • E steht für „Eliminate“ – Entfernen
  • R steht für „Reverse“ – Umkehren

Diese unterschiedlichen Denk-Stile und -Techniken kannst du mithilfe des Modells anwenden. Wähle eine dieser 7 Methoden aus oder nutze alle und wende sie auf das Design und die Funktionsweise eines Walkie-Talkies an. Finde heraus, welche Änderungen und Verbesserungen deinem Team und dir einfallen!

Die folgenden Links können dir und deiner Gruppe helfen, diesen ersten Schritt im Arbeitsprozess zu bewältigen:

  • „Best Practices“ zur Nutzung des SCAMPER-Modells (EN/DE):

EN: https://www.interaction-design.org/literature/article/learn-how-to-use-the-best-ideation-methods-scamper

DE: https://studyflix.de/wirtschaft/ideenfindung-mit-der-scamper-methode-543

  • Nützlicher Fragenkatalog, um ein Produkt mit SCAMPER zu verbessern (EN/DE):

EN: https://www.mindtools.com/pages/article/newCT_02.htm

DE: https://projekte-leicht-gemacht.de/blog/pm-methoden-erklaert/scamper-kreativitaet/

  • How to use SCAMPER to improve your product (EN):
  • Walkie-Talkies – Funktionsweise, Vor- und Nachteile:

EN: https://www.explainthatstuff.com/walkie-talkies.html

DE: https://www.verivox.de/themen/walkie-talkie/

Schritt 2: Eure Ideen auswerten

Jetzt, wo ihr das SCAMPER-Modell auf die Walkie-Talkies angewandt habt, sind sicher zahlreiche Verbesserungsideen entstanden! Es ist wichtig, diese Ideen zu reduzieren, sodass ihr am Ende nur 2-3 hochwertige Ideen vorschlagt, wenn ihr eure Präsentation vor den Führungskräften der Herstellerfirma haltet!

Eine der einfachsten und leichtesten Methoden zur Beurteilung von Ideen ist ein Bewertungsverfahren in zwei Schritten.

Wenn ihr viele Ideen habt, könnt ihr zuerst jede einzelne Idee vorlesen. Sobald jede Idee genannt wurde, stimmen alle Gruppenmitglieder gemeinsam ab, welche Ideen sie weiterverfolgen wollen und welche nicht. Wenn ihr mehr als 10 Ideen habt, ist dies ein guter erster Schritt, um die Anzahl auf 5 Ideen zu reduzieren.

Wenn ihr nun 5 gute Ideen habt, am Ende aber nur 2-3 vorstellen wollt, dann könnt ihr eine kurze Bewertungsmatrix anlegen, um die besten Ideen auszuwählen. Zeichnet dazu eine Tabelle und tragt eure fünf Ideen in die linke Spalte ein. In die oberste Reihe einer jeden Spalte solltet ihr folgende Punkte notieren:

 Ansprechend für KundInnenZeitaufwand für VerbesserungenKosten der VerbesserungenWettbewerbs-fähigkeit
Idee 1    
    

Notiert für all diese Überschriften eine Punktzahl zwischen 0 und 5 in Bezug auf jede einzelne eurer Ideen zur Verbesserung von Walkie-Talkies. Diejenigen Ideen mit der höchsten Bewertung solltet ihr der Herstellerfirma vorlegen!

In den folgenden Links erfahrt ihr mehr über Evaluationsstrategien zur Bewertung von Ideen:

  • Idea Evaluation – What is it and how should one do it? (EN):

https://www.viima.com/blog/idea-evaluation-what-is-it-and-how-should-one-do-it

  • Ideenbewertung – So erkennst du die besten Ideen (EN/DE):

EN: https://innolytics-innovation.com/idea-evaluation/

DE: https://www.innolytics.de/ideenbewertung/

Schritt 3: Vorstellung eurer verbesserten Walkie-Talkies

Nachdem ihr nun ausgewählt habt, welche Ideen am besten geeignet sind, um das Design, die Funktionalität und vor allem den Verkauf des Walkie-Talkies zu verbessern, stellt euer Fokusgruppen-Team diese Änderungen schließlich der Führungsebene der Herstellerfirma vor. Um eure Präsentation vor diesen Führungskräften zu erleichtern, sollte euer Team gemeinsam eine PowerPoint-Präsentation oder einen Satz Google-Slides mit Informationen zu folgenden Dingen entwickeln:

  • Euer Gesamteindruck des ursprünglichen Walkie-Talkie-Designs
  • Eure Zielgruppe
  • Die wichtigsten Änderungen, die ihr zur Verbesserung des Walkie-Talkies vornehmen würdet
  • Warum diese Änderungen die Walkie-Talkies eurer Meinung nach wieder zum Kundenliebling machen werden

Hilfreiche Informationen und Tipps darüber, wie man Präsentationen erstellt, die sich von anderen abheben, findet ihr unter den folgenden Links:

  • 10 Secrets of Making Every Presentation Fun, Engaging, and Enjoyable (EN):

https://www.lifehack.org/articles/productivity/10-secrets-making-every-presentation-fun-engaging-and-enjoyable.html

  • 8 Wege, Ihre Präsentation interaktiver zu gestalten (DE):

https://blog.prezi.com/de/8-wege-ihre-praesentation-interaktiver-zu-gestalten

  • 8 Ways to Create Engaging PowerPoint Presentations for Your Project (EN):
  • 10 Regeln für deine perfekte Powerpoint Präsentation (DE):

https://marioserfolgsblog.de/die-perfekte-powerpoint-praesentation

  • Become a Google Slides Artist With These 7 Tricks (EN):

EVALUATION

Mithilfe dieser Aktivität wirst du die folgenden Kompetenzen (Wissen, Können und Werte) erwerben:

WissenKönnenWerte
Grundwissen, wie man Mehrwert schafft Grundkenntnisse über Mehrwert-schaffung im Business-Bereich Grundkenntnisse, um Gelegenheiten zu erkennen und zu erzeugen, die Mehrwert schaffen Grundwissen darüber, wie du deine Ideen in die Tat umsetzen kannstDas SCAMPER-Modell anwenden, um Mehrwert für ein bestehendes Produkt zu schaffen Verschiedene Ideen in einer einfachen Übung zur Mehrwertschaffung entwickeln  Lösungen für bestehenden und neue Herausforderungen abwägen Probleme durch Teamwork-Fähigkeiten lösen  Bewusstsein für die Auswirkungen unternehmerischen Handelns auf die Zielgruppe Offenheit, um Chancen wahrzunehmen Bewusstein für die Herausforderungen bei der Suche nach Mehrwert

Im Rahmen der Auswertung dieses WebQuest wird von allen Teams erwartet, dass sie ihre PowerPoint-Präsentationen der „Geschäftsleitung der Herstellerfirma“ vorstellen, die in diesem Fall von LehrerInnen, TrainerInnen oder JugendarbeiterInnen gespielt wird. Diese kurze Rollenspiel-Übung dient erstens dazu, den Lernenden eine feste Deadline für den erfolgreichen Abschluss der Aufgaben und die Erstellung ihrer Präsentation zu geben. Darüber hinaus werden die Lernenden wichtige Erfahrungen sammeln, das Sprechen vor Publikum üben und ihre Präsentationsfähigkeiten entwickeln. Dies sind zwei Fähigkeiten, aus denen sie Selbstvertrauen schöpfen können und die sie für ihre berufliche Zukunft, sei es als Angestellte oder als Selbständige, ausbauen sollten. Am Ende dieser Präsentationen kann der/die TrainerIn jeder Gruppe ein direktes mündliches Feedback geben und einige zu verbessernde Bereiche notieren.

Übung zur Selbsteinschätzung für diesen WebQuest: Anschließend werden die Lernenden gebeten, eine kurze Übung zur Selbsteinschätzung zu erledigen und 150-200 Wörter darüber zu schreiben, wie sie ihre Leistung während der Aufgabe bewerten, welche Elemente sie mochten bzw. nicht mochten und was sie anders machen würden, wenn sie die Aktivität noch einmal wiederholen könnten. Folgende Fragen sollten für die Selbsteinschätzung genutzt werden:

  • Wie habe ich als Teil meines Teams gearbeitet? Welche Rolle habe ich eingenommen? Hat mir diese Rolle gefallen?
  • Welche Elemente dieser Aktivität haben mir am meisten Spaß gemacht?
  • Welchen Aspekt fand ich am herausforderndsten und warum?
  • Hat die Gruppe meinen Ideen zugehört? Konnte ich viele Ideen einbringen?
  • Habe ich durch diese Aktivität etwas Neues über mich selbst gelernt?
  • Gibt es Dinge, die ich anders machen würde, wenn ich diese Aktivität wiederholen müsste? Welche und warum?

Ein kurzes Quiz: https://forms.gle/fQjm99YuabrUy9Yj9

Mögliche Fragen für JugendarbeiterInnen oder LehrerInnen, die zur Nachbesprechung dieses WebQuests im Plenum genutzt werden können:

  • Wie würdest du die Gesamterfahrung bewerten? Hat es dir Spaß gemacht, mithilfe einer WebQuest-Herausforderung zu lernen?
  • Wie hast du deiner Ansicht nach als Teil eines Teams gearbeitet? Hat es dir Spaß gemacht, die Herausforderung gemeinsam mit anderen zu lösen?
  • Was hast du deiner Meinung nach durch die Aufgabe gelernt?
  • Hast du den Eindruck, neue Fähigkeiten erworben zu haben? Wenn ja, welche?
  • Welche Abschnitte haben dir am besten gefallen, welche am wenigsten? Warum?
  • Hast du das Gefühl, durch die Bewältigung der Aufgabe etwas erreicht zu haben? Hattest du ein Erfolgserlebnis?
  • Du kennst nun das SCAMPER-Modell. Kannst du dir vorstellen, es auch auf andere Produkte anzuwenden?

Kannst du dir vorstellen, auf der Grundlage des hier Gelernten ein eigenes Unternehmen zu gründen? 

FAZIT

Kreativität existiert in jedem von uns, auch wenn sie sich bei jedem anders entwickeln mag. Seit unserer Kindheit hat man uns gesagt, dass einige Menschen einfach „kreativ geboren“ werden und der Rest von uns dazu verdammt ist, ein unkreatives Leben zu führen – heute wissen wir, dass dies nicht stimmt. Kreativität ist eine Fähigkeit, die man üben kann; sie ist eine Denkweise, die wir schaffen und pflegen können; sie ist eine innere Ressource, die jeder Mensch nutzen kann, wenn er sie braucht.

Kreativität bedeutet nicht Originalität, Fantasie oder Innovation; sie beschreibt einfach die Fähigkeit, in allem und jedem etwas zu sehen.

„Kreativität ist nur eine Verbindung von Dingen. Wenn man kreative Menschen fragt, wie sie etwas gemacht haben, fühlen sie sich irgendwie schuldig, weil sie eigentlich nichts gemacht haben – sie haben nur etwas gesehen, das für sie offensichtlich wurde.” – Steve Jobs