Section 1

EINFÜHRUNG

Willkommen zur WebQuest Sammlung des Projekts Game Changer, hier kannst du unternehmerische Kompetenzen durch herausfordernde Lernaufgaben aufbauen! Der WebQuest „Emotional intelligente Teams bilden” bezieht sich auf den Kompetenzbereich „In Aktion treten“ des Europäischen Referenzrahmens für unternehmerische Kompetenzen (EntreComp). Er hilft dir, dein Wissen und deine Fähigkeiten in der Schlüsselkompetenz „Mit Anderen arbeiten“ zu entwickeln. Wenn du dir nicht sicher bist, was emotionale Intelligenz (EI) ist, dann bist du hier genau richtig. Wenn du denkst, dass der IQ wichtiger ist, dann wirst du vielleicht überrascht sein, was du in diesem WebQuest lernen wirst, denn es gibt immer mehr Stimmen, die behaupten, dass emotionale Intelligenz wichtiger für unseren Erfolg ist als kognitive Intelligenz.

Obwohl es viele Arten von Intelligenz gibt, sind die Menschen im Allgemeinen am meisten mit dem IQ vertraut, da dies der am häufigsten erwähnte Wert ist, wenn das Wort „Intelligenz“ verwendet wird. Es ist auch der Wert, der am häufigsten durch Tests gemessen wird. Emotionale Intelligenz ist jedoch das, was wir nutzen, wenn wir uns in unsere Mitarbeiter einfühlen, tiefgründige Gespräche über unsere Beziehungen zu uns wichtigen Menschen führen oder versuchen, mit einem widerspenstigen Kind umzugehen. Sie ermöglicht es uns, uns mit anderen zu verbinden, uns selbst besser zu verstehen und ein authentischeres, gesünderes und glücklicheres Leben zu führen.

Emotionale Intelligenz kann viel am Arbeitsplatz beitragen, da immer mehr Forschungen sie mit der Schaffung von starken Bindungen und zwischenmenschlichen Beziehungen unter den MitarbeiterInnen am Arbeitsplatz in Verbindung bringen und die positive Korrelation von emotionaler Intelligenz mit den erfolgreichen Ergebnissen einer Organisation wissenschaftlich belegen. Herzlichen Glückwunsch! Du hast diese kurze Einführung abgeschlossen, die dir wertvolle Informationen zum Thema „Emotional intelligente Teams bilden“ liefert. Weitere WebQuests findest du auf der Projekt-Website unter: https://gamechanger-project.eu

AUFGABE

Du arbeitest in einem Start-up-Unternehmen, das sich auf modernste Technologien spezialisiert hat. Dieses Start-up ist dabei, eine Anwendung zu entwickeln, die vielen Menschen, die mit Blindheit oder einer Sehbehinderung leben, das Leben erleichtern wird. Das Projektbudget liegt bei 500.000 €, d.h. es handelt sich um ein komplexes Projekt, das ein gut organisiertes Team benötigt, das reibungslos zusammenarbeitet. Einige Mitglieder des Teams werden die MitarbeiterInnen sein, die derzeit im Unternehmen arbeiten, aber du musst auch neues Personal akquirieren.

Kürzlich hast du ein Buch über die Bedeutung der Soft Skills bei der Teambildung und bei der effektiven Zusammenarbeit mit anderen gelesen. Ein wesentlicher Teil dieses Buches befasste sich mit der Emotionalen Intelligenz. Also beschließt du, zu recherchieren und mehr über die Bedeutung der Emotionalen Intelligenz in Teams zu erfahren. Du lernst ihre Aspekte, die Möglichkeiten, emotional kompetent zu werden, und ihre Bedeutung kennen und erstellst eine PowerPoint-Präsentation, um deine Erkenntnisse und dein neu erworbenes Wissen zu diesem Thema mit deinem neu gegründeten Projektteam zu teilen. Während des Prozesses der Entwicklung dieser Präsentation wirst du alleine arbeiten, aber in bestimmten Phasen dieser Reise musst du mit deinen KollegInnen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass diese Präsentation vollständig, aussagekräftig und informativ sein wird.

PROZESS

Hinweis: Die englischsprachigen Links können mithilfe von Google ins Deutsche übersetzt werden, wenn du sie mit Chrome öffnest.

Schritt 1: Was ist Emotionale Intelligenz?

Es ist an der Zeit, mehr über emotionale Intelligenz (auch Emotionaler Quotient oder EQ genannt) zu recherchieren. Doch zunächst musst du deinen Teammitgliedern erklären, was sich hinter diesem Begriff verbirgt. Bevor du anfängst, über EI zu sprechen, musst du die Bedeutung von Emotionen klären. Denke daran, dass alles, was wir sehen, hören, riechen, schmecken und berühren, in Form von elektrischen Signalen durch uns hindurchgeht und von Zelle zu Zelle wandert, bis es schließlich unser Gehirn erreicht. Das bedeutet, dass jedes Signal emotional erlebt wird, bevor es überhaupt rational erlebt wird. Tatsächlich sind es unsere Emotionen, eventuell in Verbindung mit unserem rationalen Denken, die es dem Menschen ermöglicht haben, sich so zu entwickeln und zu entfalten, wie wir es getan haben.

Ohne unsere Emotionen, ohne unser Empfinden von Angst, Wut, Glück, Traurigkeit und Scham (unsere 5 Kernemotionen) hätten wir es als Spezies vielleicht nicht so weit gebracht. Das Problem liegt in der Unfähigkeit vieler von uns, unsere emotionalen und rationalen Gehirne effektiv miteinander kommunizieren zu lassen. Finde im folgenden Link die Definition von EI, die ursprünglich von Peter Salovey eingeführt wurde, zusammen mit seinem Kollegen John Mayer, der 1990 eine der ersten formalen Theorien der emotionalen Intelligenz aufstellte: (EN) www.verywellmind.com/what-is-emotional-intelligence-2795423 .

Sieh dir das folgende Video über die Grundlagen der emotionalen Intelligenz an:

(EN) https://www.youtube.com/watch?v=LgUCyWhJf6s   

Und diese Dokumentation wird dir helfen, ein tieferes Wissen darüber zu erlangen, was Emotionale Intelligenz ist:

(EN) https://www.youtube.com/watch?v=B-ieqbSSrnY

Es ist auch sehr wichtig, die Unterschiede sowie die Beziehung zwischen IQ und IE (oder EQ) zu verstehen und zu lernen, was für den Erfolg im Leben wichtiger ist, indem du den folgenden Artikel liest: (EN) https://www.verywellmind.com/iq-or-eq-which-one-is-more-important-2795287  

Schritt 2: Was sind die Dimensionen der emotionalen Intelligenz?

Nun, da du weißt, was EI ist, musst du tiefer gehen und herausfinden, wie sie im täglichen Leben funktioniert. Beachte, dass nicht lange nachdem Salovey und Mayer die emotionale Intelligenz in die Welt eingeführt haben, wie du zuvor gelesen hast, andere Forscher und Psychologen begannen, sich damit zu beschäftigen. Basierend auf Daniel Goleman, einem Psychologen, der 1995 den Bestseller „EQ. Emotionale Intelligenz“ (dt. Erstausgabe 1996) und 1998 ein weiteres bekanntes Buch unter dem Titel „Working with Emotional Intelligence“ veröffentlichte, erkannte die wissenschaftliche Gemeinschaft die fünf Dimensionen der EI:

  1. Selbstwahrnehmung
  2. Selbstregulierung
  3. Selbst- oder interne Motivation
  4. Einfühlungsvermögen
  5. Soziale Fertigkeiten.

Du kannst mehr erfahren unter:

Wenn du an einem gründlicheren Blick interessiert bist, schau dir den folgenden Link an:

(EN) www.stephanehaefliger.com/campus/biblio/017/17_39.pdf

Ein sehr gutes Video, das die EI zusammenfasst, ist dieses: (EN) www.youtube.com/watch?v=3-jzWFQLopk

Und einige praktische Beispiele für emotionale Intelligenz werden in diesem animierten Video vorgestellt: (EN) https://www.youtube.com/watch?v=2CagtxGu-GA .

Im Jahr 2002 wurden Golemans Dimensionen neu gestaltet und zu den folgenden vier Domänen zusammengefasst:

Schritt 3: Ist emotionale Intelligenz auf einer persönlichen Ebene wichtig?

Nun sollte dir klar geworden sein, dass es nicht die klügsten Menschen sind, die am erfolgreichsten oder am erfülltesten im Leben sind. Intellektuelle Intelligenz allein reicht nicht aus, um im Leben erfolgreich zu sein. Schließlich kennst du wahrscheinlich Menschen, die akademisch brillant sind und dennoch keinen Erfolg im Beruf oder in ihren persönlichen Beziehungen haben. Natürlich kann dein IQ dir helfen, gute Noten zu bekommen und einen Doktortitel zu erlangen, aber es ist dein EI, die dir helfen wird, den Stress und die Emotionen zu bewältigen, wenn du vor deiner Abschlussprüfungen stehst. Im wahrsten Sinne des Wortes hat die emotionale Intelligenz einen wichtigen Einfluss auf jeden Bereich deines Lebens. Hier sind vier Bereiche, die sie beeinflussen kann:

1) Deine Leistung bei der Arbeit

Emotionale Intelligenz kann dir helfen, in deiner Karriere zu glänzen, den Druck am Arbeitsplatz zu bewältigen sowie andere zu führen und zu motivieren. Tatsächlich sehen viele Unternehmen emotionale Intelligenz mittlerweile als genauso wichtig an wie technische Fähigkeiten und verlangen EQ-Tests, bevor sie jemanden einstellen.

2) Deine körperliche Gesundheit

Es ist offensichtlich, dass es zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann, wenn du nicht in der Lage sind, dein Stressniveau zu kontrollieren. Unkontrollierter Stress kann den Blutdruck erhöhen, das Immunsystem unterdrücken, das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen oder sogar den Alterungsprozess beschleunigen. Der erste Schritt zur Verbesserung der emotionalen Intelligenz ist zu lernen, wie man Stress abbaut.

3) Deine geistige Gesundheit

Unkontrollierter Stress kann sich auch auf deine psychische Gesundheit auswirken und dich anfällig für Angstzustände und Depressionen machen. Wenn du nicht in der Lage bist, deine Emotionen zu verstehen und zu managen, wirst du auch anfällig für Stimmungsschwankungen, während die Unfähigkeit, starke Beziehungen aufzubauen, dazu führen kann, dass du dich einsam und isoliert fühlst.

4) Deine Beziehungen

Wenn du deine Emotionen verstehst und weißt, wie du sie kontrollieren kannst, bist du besser in der Lage auszudrücken, was du fühlst, und zu verstehen, wie sich andere fühlen. Dadurch kannst du effektiver kommunizieren und stärkere Beziehungen aufbauen, sowohl bei der Arbeit als auch in deinem Privatleben.

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, warum emotionale Intelligenz wichtig ist, empfehlen wir dir, diese Artikel zu lesen:

Ergänzend können Tests zur emotionalen Intelligenz wertvolle Einblicke für deine EQ-Fähigkeiten bieten. Indem du deine eigene emotionale Intelligenz bewertest und dich darin trainierst, deine eigenen Emotionen und die der Menschen um dich herum bewusster wahrzunehmen, lernst du, besser mit Stress umzugehen, effektiver zu kommunizieren, dich in andere einzufühlen oder eine bessere Führungskraft zu sein.

Im Folgenden findest du einige zusätzliche Ressourcen, mit denen du deine EQ-Fähigkeiten bewerten kannst:

Schritt 4: Teile deine Erkenntnisse mit deinen KollegInnen

Wähle zwei Mitglieder deines neu gegründeten Projektteams und präsentiere ihnen kurz deine Ergebnisse. Versuche, deren Feedback zu deinen bisherigen Recherchen zu bekommen, um zu überprüfen, ob du auf dem richtigen Weg bist, bezogen auf dein Endziel. Diese Präsentation wird informell sein. Du kannst jedoch deine Notizen und einige Artikel oder Videos, die du bereits gelesen und gesehen hast, verwenden, während du im Voraus einige Fragen vorbereitest, um das Feedback zu erhalten, das dir helfen wird, deine Präsentation zu entwickeln. Schaue dir daher die folgenden Websites an, die dich bei der Vorbereitung auf diese Feedback-Sitzung unterstützen können:

Hast du nach dem Einholen des Feedbacks das Gefühl, dass du Fortschritte gemacht hast? Gibt es etwas, das du ändern solltest, oder solltest du zusätzliche Recherchen zu bestimmten Themen anstellen?

Wenn alles in Ordnung ist, dann fahre mit dem nächsten Schritt fort!

Schritt 5: Erforsche gemeinsam mit den KollegInnen, warum EI in Teams wichtig ist

Deine KollegInnen wurden darüber informiert, was emotionale Intelligenz ist und wie sie funktioniert, hauptsächlich auf einer persönlichen Ebene. Nun ist es an der Zeit, mit ihnen zu erforschen, warum IE in Teams ebenso wichtig ist! Versucht während dieses Prozesses die folgenden Fragen zu beantworten

  • Was ist Teamarbeit?
  • Warum brauchen Teams emotionale Intelligenz?
  • Was ist emotionale Intelligenz in Gruppen?
  • Was erfordert emotional intelligente Teamarbeit?
  • Auf welche Weise verbessert emotionale Intelligenz die Produktivität von Teams?

Während ihr die folgenden Artikel lest:

Eine Möglichkeit, die oben genannten Fragen zu beantworten, ist der Einsatz einer Ideationsmethode. Es gibt viele, aber zwei sind die am häufigsten verwendeten für die schnelle Ideenentwicklung:

  1. Brainstorming: Nehmt euch für jede zu beantwortende Frage 10 Minuten Zeit. In dieser Zeit sollte jedes Gruppenmitglied so viele spontane neue Ideen wie möglich vorschlagen, während es die gestellten Fragen nach und nach beantwortet. Legt von Anfang an fest, wer die entstehenden Ideen aufschreiben soll. Verwendet dazu ein Whiteboard oder ein großes Stück Papier!  
  2. Alternativ könnt ihr auch Brainwriting verwenden: Ihr geht nach dem gleichen Verfahren vor, aber anstatt eine neue Idee laut vorzuschlagen, schreibt jedes der Teammitglieder sie auf ein Stück Papier.

Nachdem ihr alle möglichen Antworten auf die Fragen habt, entscheidet ihr gemeinsam, welches die besten Antworten sind und erstellt eine Liste. Diese Liste wird in eurem Endprodukt, eurer Präsentation, verwendet!

Schritt 6: Erstelle und halte deine Präsentation!

Bedanke dich bei deinen KollegInnen für ihren Beitrag und mach dich bereit für den letzten Schritt! Die Präsentation sollte eine Struktur haben, um alle benötigten Informationen zu verkörpern, einschließlich der Liste der Ideen, die während des fünften Schritts entwickelt wurden. Jetzt ist es an der Zeit, sich mit den gestalterischen Aspekten bei der Entwicklung einer digitalen Präsentation zu beschäftigen. Du musst eine Entscheidung über die zu verwendenden Farben, die Schriftarten und die Schriftgröße treffen. Wie wirst du deine Ergebnisse präsentieren? Mit Aufzählungspunkten oder mit hochwertigen, lizenzfreien Bildern und Grafiken? Einige sehr hilfreiche Tipps und Hinweise zur Gestaltung von Präsentationen findest du unter:

Denke daran, deine Zeit klug einzuteilen! Fasse deine Präsentation einfach, kurz und auf den Punkt! Binde die Ergebnisse deiner Recherche aus den Schritten 1 bis 5 auf kreative Weise ein. Bereite dich gut vor, um zu zeigen, dass du jetzt „ExpertIn“ für EI bist und so viele Fragen wie möglich zu diesem interessanten Thema beantworten kannst! Behalten dein Endziel im Auge! Deine KollegInnen über die Bedeutung von Emotionaler Intelligenz in Teams zu informieren!

Natürlich wäre es toll, wenn du die Möglichkeit hättest, diese Präsentation persönlich zu halten, aber sei auch darauf vorbereitet, sie aus der Ferne zu halten, indem du Skype oder eine andere offene Kommunikationsplattform benutzt! Und hier findest du einige Tipps für die erfolgreiche Durchführung von Online-Präsentationen und einige alternative Plattformen, die du nutzen kannst:

Und vergiss nicht, dich vorher zu vergewissern, dass alle, die an der Telefonkonferenz teilnehmen, die richtige Software installiert haben und zum vorgeschlagenen Zeitpunkt verfügbar sind! Viel Erfolg!

EVALUATION

Durch die Durchführung dieser Aktivität erwirbst du folgendes Wissen, Können und Werte:

WissenKönnenWerte
Grundlegendes Wissen darüber, was Emotionale Intelligenz istGrundlegendes Wissen über den Wert, eine Herausforderung anzunehmen und sie durchzustehen. Faktenwissen über reflektierende Praxis in einer Gruppenarbeit. Faktenwissen über die Bedeutung von Emotionaler Intelligenz in Teams.Identifizieren können der Hauptdimensionen der Emotionalen Intelligenz Gründe nennen können, warum Emotionale Intelligenz in der Teamarbeit wichtig ist. Erkennen können, welche Rolle meine Emotionen, Einstellungen und Verhaltensweisen bei der Gestaltung der Einstellungen und Verhaltensweisen anderer Menschen spielen und umgekehrt. Empathie gegenüber anderen ausüben können Besser mit anderen zu kommunizieren und Konflikte lösen zu können. Meine oder die wertschöpfenden Ideen meines Teams selbstbewusst zum Ausdruck bringen können. In Gruppenarbeiten schnell Entscheidungen zu treffen zu können, wenn dies erforderlich ist. An einem gemeinschaftlichen Projekt mit Gleichaltrigen teilnehmen können. An Gruppen-reflexions-aktivitäten teilnehmen können, um den Wert des Gelernten zu beurteilen. Erfolge und Misserfolge reflektieren und beurteilen und aus vergangenen Erfahrungen lernen können.Bereitschaft, eine Herausforderung anzunehmen. Bewusstsein für die Bedeutung von Motivation bei der Bewältigung einer Herausforderung. Bewusstsein für die Bedeutung von Emotionaler Intelligenz in Teams Erhöhte Wertschätzung für die Bedeutung der Bewältigung von Herausforderungen bei der Charakterbildung. Erhöhte Wertschätzung für den Wert von Vielfalt als mögliche Quelle von Ideen und Möglichkeiten. Offenheit, sich auf Peer-Learning und kollaborative Lernaktivitäten mit Gleichaltrigen einzulassen. Bereitschaft, Wissen zu teilen und Gleichaltrige beim Lernen zu unterstützen. Bereitschaft, über das Lernen zu reflektieren, um seinen Wert zu bestimmen.

Als Übung zur Selbsteinschätzung für diese WebQuest beantworte bitte die folgenden Fragen:

  • Was waren einige der interessantesten Entdeckungen, die ich während der Arbeit an diesem Projekt gemacht habe? Über das Problem? Über mich selbst? Über andere?
  • Was waren einige meiner schwierigsten Momente und wie habe ich es geschafft, sie zu überwinden?
  • Was waren einige meiner stärksten Lernmomente und warum?
  • Wie gut haben ich und mein Team insgesamt kommuniziert?
  • Wurden meine Meilensteine und Ziele größtenteils erreicht, und wie sehr bin ich davon abgewichen, wenn überhaupt?
  • Was würde ich anders machen, wenn ich das gleiche Problem noch einmal angehen würde?

Und fülle das Quiz zur Selbsteinschätzung aus, dass du hier findest:https://forms.gle/G6H9aNnQEfCTJicJ9

FAZIT

Du hast gerade den ganzen Prozess der Erstellung einer Präsentation erlebt, um deine Teammitglieder über das spannende Thema „Emotional intelligente Teams bilden“ zu informieren. Während dieser Reise musstest du gründlich recherchieren, um mehr darüber zu erfahren, was EI ist, wie sie verbessert werden kann, wie sie jeden Aspekt unseres täglichen Lebens beeinflusst und wie sie zur Bildung erfolgreicher Teams beiträgt. Du hast außerdem gelernt, wie du deine Ideen und die Ergebnisse deiner Forschung professionell und effektiv präsentieren kannst. Du wurdest aber auch im kritischen und kreativen Denken und in der Zusammenarbeit und Kommunikation mit deinen Teammitgliedern geschult.

Herzlichen Glückwunsch! Jetzt bist du ein Experte beim bilden von emotional intelligenten Teams. Während du an deinen Geschäftsideen arbeitest und Arbeitsteams bildest, vergiss nie, deine Teammitglieder dabei zu unterstützen, die Bedeutung von Emotionaler Intelligenz zu verstehen und die besten Methoden anzuwenden, um emotional kompetent zu werden!

„Unsere Gefühle sind nicht dazu da, verdrängt oder besiegt zu werden. Sie sind da, um mit Phantasie und Intelligenz eingesetzt und ausgedrückt zu werden.“

FRAGEN FÜR TRAINERiNNEN

Fragen, die TrainerInnen in einer Diskussion mit der ganzen Lerngruppe verwenden könnte, um diesen WebQuest nachzubereiten:

  • Welche neuen Kenntnisse und Fähigkeiten habt ihr gewonnen? Nennt die 3 wichtigsten davon.
  • Hat euch der gesamte Prozess der Beschäftigung mit diesem WebQuest und der Entwicklung des Endprodukts, der Präsentation, Spaß gemacht?
  • Was würdet ihr an eurer Arbeit verbessern, wenn ihr mehr Zeit hättet?
  • Habt ihr das Gefühl, dass ihr von euren KollegInnen in der Feedback-Sitzung fair beurteilt wurdet?
  • Könnt ihr euch vorstellen, das Gelernte in der Zukunft anzuwenden?

Seid ihr stolz auf eure Arbeit? Könnt ihr euch vorstellen, ein eigenes Unternehmen zu gründen und EI in euren Teams einzusetzen?

Section 2

EINFÜHRUNG

Willkommen zur WebQuest Sammlung des Projekts Game Changer, hier kannst du unternehmerische Kompetenzen durch herausfordernde Lernaufgaben aufbauen! Der WebQuest „Einen erfolgreichen Networking-Plan erstellen” bezieht sich auf den Kompetenzbereich „Umsetzung“ des Europäischen Referenzrahmens für unternehmerische Kompetenzen (kurz: EntreComp). Er hilft dir, dein Wissen und deine Fähigkeiten in der Schlüsselkompetenz „Zusammenarbeit mit anderen“ zu entwickeln.

Netzwerken ist eine Handlung oder ein Prozess der Interaktion mit anderen, um Informationen auszutauschen und berufliche oder soziale Kontakte zu knüpfen. Ein Netzwerk zu haben wird dich, dein Team und deine Arbeit fördern. Wenn die Leute dich nicht kennen, wird dein Unternehmen nicht durchstarten. Es sind immer konkrete Menschen, die ein Unternehmen erfolgreich machen, egal ob es sich um InvestorInnen, PartnerInnen, UnterstützerInnen oder gar die Kundschaft handelt. Um erfolgreich zu netzwerken, solltest du nicht fragen, was du kannst, sondern wen du kennst.

Netzwerken bedeutet, eine Gruppe von Bekannten und Verbündeten zu schaffen und diese Gruppe durch regelmäßigen Kontakt zum gegenseitigen Nutzen am Leben zu erhalten. Netzwerken basiert auf der Frage „Wie kann ich helfen?“ statt zu fragen „Was kann ich bekommen?“.

Um dich und dein Unternehmen strategisch auf Erfolgskurs zu bringen, ist Netzwerken unerlässlich. Herzlichen Glückwunsch! Du hast diese kurze Einführung abgeschlossen, die dir wertvolle Informationen zum Thema „Einen erfolgreichen Networking-Plan erstellen” liefert. Weitere WebQuests findest du auf der Projekt-Webseite unter: https://gamechanger-project.eu

AUFGABE

Du bist JungunternehmerIn und arbeitest in der Kreativwirtschaft. In deinem Unternehmen werden verschiedene digitale Produkte entwickelt, z.B. Videopräsentationen zur Förderung von Ideen und Unternehmen anderer. Du bist dir bewusst, dass du neue KundInnen finden musst, damit dein Geschäft rentabel bleibt und gedeiht. Du weißt also auch, dass du dein Netzwerk erweitern solltest, um potenzielle neue Kundschaft zu erreichen. Allerdings hast du keine Ahnung, wie dir das gelingen soll. Du besprichst deine Gedanken und die bevorstehende Herausforderung mit einem deiner Freunde. Er hat bereits einige Kurse zum Thema Business Networking besucht und einen erfolgreichen Networking-Plan für sein Unternehmen entwickelt. Er rät auch dir, einen Networking-Plan zu entwickeln, um dein Ziel zu erreichen.   

Er erklärt dir, dass es beim Networking darum geht, Kontakte zu InvestorInnen, UnternehmerInnen und KlientInnen bzw. KundInnen zu knüpfen. Aber du bist neu in der Geschäftswelt und fühlst dich unsicher, mit dem Netzwerken zu starten. Du weißt, dass du technische Fähigkeiten brauchen wirst, um nach verschiedenen Arten von internationalen Netzwerken zu suchen und um herauszufinden, welche Unternehmen und Personen an deiner Idee interessiert sein könnten. Außerdem wirst du an deinen zwischenmenschlichen Fähigkeiten und an deiner Kommunikation feilen müssen, denn du möchtest auf die Unternehmen zugehen und persönlich mit den Leuten sprechen. Du beginnst also mit einer Recherche zum Thema „Business Networking“ – mit dem abschließenden Ziel, einen Networking-Plan für dein neu gegründetes Unternehmen zu erstellen und diesen Plan deinem Freund vorzustellen. Schließlich ist er ein erfahrener Experte auf diesem Gebiet und kann dir helfen, den Plan erfolgreich umzusetzen.

PROZESS

Hinweis: Die englischsprachigen Links können mithilfe von Google ins Deutsche übersetzt werden, wenn du sie mit Chrome öffnest.

Schritt 1: Was bedeutet Networking?

Um einen erfolgreichen Networking-Plan entwickeln zu können, musst du zunächst verstehen, was die Begriffe „Networking“ und „Business Networking“ bedeuten. Unter den folgenden Links findest du ein paar Definitionen dazu:

Es gibt nicht nur eine Art zu netzwerken. Geschäftsleute mit einem straffen Zeitplan stellen sich oft die Frage, welche Networking-Gruppen den größten Nutzen für ihr Geld bieten. Es gibt fünf wesentliche Arten zu netzwerken. Was am besten funktioniert, hängt von der Branche ab, in der man tätig ist, sowie von der Zielgruppe, die man treffen möchte. Die bekanntesten Arten sind:

  • Netzwerke mit gelegentlichen Kontakten
  • Netzwerke mit starken Kontakten
  • Gemeinnützige Vereine
  • Professionelle Verbände und Vereine
  • Online-Netzwerke/Soziale Medien

Wenn du mehr über die verschiedenen Arten zu netzwerken herausfinden willst, dann folge diesem Link: https://www.entrepreneur.com/article/302630.

Es besteht kein Zweifel, dass Networking für die Entwicklung der eigenen Karriere und des eigenen Unternehmens unerlässlich ist. Wirf einen Blick auf die folgenden Artikel, um dich davon zu überzeugen, wie wichtig Networking für den Auf- und Ausbau deines neu gegründeten Unternehmens ist:

Kontakte zu knüpfen ist die Basis für den Aufbau eines starken Netzwerks. Doch wo kann man diese Kontakte knüpfen und wie erreicht man die richtigen Personen? Schau dir einige der folgenden Webseiten an, um zu sehen, was sie zum Netzwerken empfehlen:

Schritt 2: Wie man sein Business Networking plant

Als JungunternehmerIn ist dir klar, dass du einen effektiven Marketingplan entwickeln musst, um erfolgreich zu sein. Du denkst darüber nach, wie du dein Leistungsversprechen, deine Produkte und Dienstleistungen vermarkten und wie du die Bekanntheit deiner Marke bei potenziellen KundInnen erhöhen kannst. Es ist jedoch sehr wichtig, dass du auch Strategien und Aktionen für dein Business-Networking in deinen Marketingplan aufnimmst. Mit anderen Worten musst du einen Networking-Plan entwickeln, der eine Vision und einen Plan enthält, um bessere Verbindungen für dein Unternehmenswachstum aufzubauen.

Informiere dich auf den folgenden Webseiten, wie du dein Business Networking planen kannst:

Schritt 3: Anliegen und Ziele eines Networking-Plans

Jetzt bist du bereit, deine Reise zu beginnen und einen erfolgreichen Networking-Plan zu entwickeln!

Nimm ein paar leere Seiten Papier und einen Stift zur Hand oder nutze deinen Computer und beginne zu definieren, welches Anliegen und welche Ziele dein Networking-Plan verfolgt. Lerne zuvor jedoch noch die Definitionen der Begriffe „Anliegen“ (engl.: purpose) und „Ziele“ (engl.: objectives) kennen:

Bevor du dich mit anderen triffst, solltest du dir zunächst überlegen, was du erreichen willst. Stelle dir die folgenden Fragen (am besten schreibst du dir die Antworten auf):

  • Wo will ich mit meiner Geschäftsidee hin?
  • Warum will ich neue Leute treffen und mit ihnen in Kontakt treten?
  • Was will ich mit diesem Networking-Plan erreichen?

Wirf doch einen Blick auf den folgenden Artikel, während du über dein Anliegen nachdenkst und finde heraus, was genau du in diese Überlegung aufnehmen musst:

https://womensbusinessnetwork.ca/w2w/networking-plan/.

Und vergiss nicht, ein „Anliegen“ sollte nicht zu spezifisch und detailliert sein. Vielmehr ist es deine Vision zum Netzwerken.

Wenn du das Anliegen deines Networking-Plans formuliert hast, dann beantworte die folgende Frage, um deine Ziele zu definieren:  

  • Welchen Plan hast du, um dein Anliegen zu erreichen?

Diese Frage wird dir helfen, deine Ziele festzulegen; den Weg, den du gehen wirst, um dein Anliegen umzusetzen. Zielsetzungen sollten möglichst konkret und SMART sein:

Folge diesem Link, um einige Beispiele für Networking-Ziele zu erhalten:

https://www.marketingdonut.co.uk/sales/sales-lead-generation/create-an-effective-networking-strategy

Achte bei der Formulierung deiner Ziele darauf, so spezifisch wir möglich zu sein. Zielsetzungen beschreiben die Schritte, die du zur Erreichung deines übergeordneten Anliegens unternehmen musst.

Sobald du deine Antworten auf die oben genannten Fragen fertig hast, überprüfe sie. Achte darauf, dass sie realistisch sind. Dein Anliegen konzentriert sich auf den Berggipfel, aber du musst dir auch einen Weg nach oben schaffen. Hier kommen die Ziele ins Spiel. Besprich diese Ideen mit einer Freundin oder einem Kollegen. Eine zweite oder dritte Meinung einzuholen, kann dir zeigen, ob deine Ideen ansprechend sind oder ob sie noch überarbeitet werden müssen. Manche Menschen denken viel zu klein, während andere unerreichbar große Pläne haben. Hab also keine Angst, deine Antworten zu ändern. Manchmal muss man Zielsetzungen verbessern, um sie erreichbarer zu machen.

Schritt 4: Strategien zum Networking

Die wichtigste Frage, die du in diesem Schritt beantworten solltest, ist: Wen muss ich treffen, um mein Networking-Anliegen und meine Ziele zu erreichen?

Nachdem du dein Anliegen und deine Ziele festgelegt hast, wird es Zeit, nach den Personen zu suchen, mit denen du in Kontakt treten willst. Beim Networking geht es darum, Beziehung zu schaffen und Kontakte zu knüpfen. In diesem Arbeitsschritt wirst du verstehen, wie wichtig Nachforschungen in den einflussreichsten und meistgenutzten Sozialen Medien sind und welche Bedeutung die Suche nach verschiedenen Veranstaltungen hat, an denen deine Zielkontakte teilnehmen.

Warum ist das Recherchieren wichtig? Klicke hier, um Antworten zu finden:

Seit 2010 ist die Nutzung der Sozialen Medien in der Welt weiter gestiegen. Unter dem folgenden Link findest du eine Statistik:

https://www.statista.com/statistics/278414/number-of-worldwide-social-network-users

Manche nutzen diese Netzwerke für berufliche Zwecke, andere zum persönlichen Vergnügen und wieder andere für beides. Um eine erfolgreiche Networking-Strategie zu entwickeln, musst du Nachforschungen über die Unternehmen und Personen anstellen, mit denen du in Kontakt treten willst. Deine erste Kontaktwahl muss nicht immer die richtige sein. Recherchen werden dir dabei helfen, die richtigen Unternehmen bzw. Personen, die zu dir und deiner Idee passen, zu finden.

Notiere dir zunächst mindestens drei Unternehmen und/oder Personen, die du ansprechen möchtest, bevor du mit der Kontaktaufnahme beginnst. Wenn dir die Namen nicht auf Anhieb einfallen, nutze deine gängige Suchmaschine.

Die Webseite eines Unternehmens liefert viele Informationen. Dort sollte es eine spezielle Seite für die Teammitglieder und die Aufgaben des Unternehmens geben. Hier findest du Namen derjenigen Personen, die du anschließend in den Sozialen Medien suchen kannst.

Klicke auf die folgenden Links, um Statistiken über beliebte Soziale Netzwerke zu erhalten:

Nachdem du dir die gängigen Sozialen Netzwerke angesehen hast, starte eine personalisierte Suche nach deinem Zielunternehmen und den entsprechenden Personen. Auf persönliche Profile kann man zwar nicht immer zugreifen (je nach Datenschutzeinstellungen), aber die Informationen auf den Profilen von Unternehmen sollten öffentlich zugänglich sein. Unternehmensprofile geben auch Auskunft über Veranstaltungen, an denen ein Unternehmen teilnimmt oder Events, die es organisiert.

Wenn du keine Veranstaltungen in den Sozialen Medien finden kannst, überprüfe die Webseite des Unternehmens. Dort können sie ebenfalls veröffentlicht sein.

Falls du nicht weißt, welches Unternehmen du ansprechen sollst, führe in deiner Suchmaschine eine Veranstaltungssuche für deine Zielbranche durch.

Klicke auf die folgenden Links, um Veranstaltungen anzuzeigen:

Du hast den fachlichen Prozess zur Entwicklung eines erfolgreichen Networking-Plans durchgearbeitet. Du hast die Grundlagen der notwendigen Recherche kennengelernt und dir das nötige Wissen angeeignet, um mit den gewünschten Personen in Kontakt zu treten. Im nächsten Schritt gehen wir auf Soft Skills ein, d.h. auf Kommunikationsfähigkeiten, wie z.B. die persönliche Interaktion.

Schritt 5: Wie erreichst du deine Anliegen und Ziele?

Inzwischen solltest du entschieden haben, mit welchen Unternehmen und Personen du sprechen willst, Hintergrundinformationen über sie eingeholt haben und wissen, welche Veranstaltungen sie besuchen oder organisieren. Als nächstes geht es darum, wie du mit ihnen interagieren kannst.

Warum solltest du nach Veranstaltungen eines Unternehmens recherchieren, anstatt einen Termin zu vereinbaren? Nur so hast du die Möglichkeit, deine gewünschten Kontakte auf einer persönlichen Ebene kennenzulernen. Terminvereinbarungen verlangen von beiden Parteien eine professionelle Haltung. Ein semiprofessioneller Rahmen ermöglicht stattdessen ein persönliches Kennenlernen. Deine gewünschten Kontakte wollen außerhalb des Büros nicht mit Arbeit belästigt werden. Hinterlasse also einen guten Eindruck bei ihnen. Ein gemeinsames Interesse zu finden, wird eine Verbindung zwischen euch beiden schaffen, die einen möglichen Kontakt in der Zukunft fördert.

Obwohl du auch online mit Menschen interagieren kannst, haben sich persönliche Begegnungen als effektiver erwiesen.

Klicke auf die folgenden Links, um mehr über den Vergleich von persönlichen und Online-Kontakten herauszufinden:

Als Nächstes erfährst du mehr über den ersten Eindruck.

Der erste Eindruck ist entscheidend, wenn die Entwicklung deines Networking-Plans erfolgreich sein soll. Betrachte es wie ein Vorstellungsgespräch für deinen Traumjob. Bevor du mit jemandem Kontakt aufnimmst, solltest du in deinem Plan durchgehen, was du mit der Person besprechen wirst. Suche dir einen Freund oder eine Kollegin zum Üben.

Folge diesen Links, um mehr über den ersten Eindruck zu erfahren:

Der erste Eindruck entsteht über die Art und Weise, wie du dich selbst darstellst, d.h. wie du läufst, sprichst und äußerlich wirkst. Fünfundfünfzig Prozent des ersten Eindrucks beruhen auf deinem Auftreten. Wenn du an Veranstaltungen teilnimmst, um dich mit angestrebten Kontakten zu treffen, wirst du dich von deiner besten Seite zeigen und verhalten wollen.   

Anschließend ist es wichtig, dass du die Kontaktdaten eines Unternehmens oder einer Person erhältst, z.B. durch Visitenkarten. Mithilfe einer Visitenkarte kannst du den Kontakt weiterverfolgen. In Verbindung zu bleiben ist Networking auf höchstem Niveau. Wenn du einen guten Eindruck hinterlassen hast, wird der gewünschte Kontakt wieder mit dir sprechen, sei es per E-Mail, Telefon oder persönlich. Das nennt man auch „Follow-Up“.

Lies dir die folgenden Artikel durch, um einige Tipps zum Follow-Up zu erhalten:

Erfolg besteht nicht darin, sich dem erstbesten interessierten Unternehmen anzuschließen; Erfolg besteht darin, die eigene Absicht nie aus den Augen zu verlieren. Deine einzelnen Zielsetzungen können sich ändern, aber nicht dein Anliegen. Es ist durchaus möglich, dass ein gewünschter Kontakt deine Idee ablehnt. Aber nur weil du auf ein Hindernis gestoßen bist, heißt das nicht, dass du aufhören musst. Denke zurück an Schritt 4, in dem du drei Firmennamen oder Personen aufschreiben solltest, mit denen du gern in Kontakt treten willst. An dieser Stelle solltest du zu Schritt 1 zurückgehen und die Schritte wiederholen. Versuche es wieder, und wieder, und wieder. Aber vergiss nicht, die Kommunikation mit den Personen und Unternehmen, die du bereits getroffen hast, aufrechtzuerhalten. Vielleicht empfehlen sie dich einem anderen Unternehmen weiter, das besser zu dir und deiner Idee passt.

Lies diese Artikel, um ein besseres Verständnis für Erfolg zu bekommen:

Um diesen Schritt abzuschließen, überprüfe nochmal deine Zielsetzungen und formuliere ein paar Erfolgskriterien. Mit ihrer Hilfe solltest du auf folgende Frage antworten können: „Woran erkenne ich, dass ich erfolgreich war?“.

Schritt 6: Aktuelle und zukünftige Möglichkeiten für Networking

Es ist immer gut, nach Möglichkeiten Ausschau zu halten. Schließlich geht es nicht darum, was du weißt, sondern darum, wen du kennst, um dich in der Geschäftswelt voranzubringen. Die Hauptfrage, die du in diesem Abschnitt im Blick behalten solltest, ist: „Wen kenne ich bereits und was will ich in Zukunft erreichen?“

Stell dir vor, du hast eine Cousine, die einen Investor kennt, der ein Startup finanzieren möchte, dein Freund kennt eine Influencerin, di eine große Fangemeinde in den Sozialen Medien hat und der Schwager deiner Arbeitskollegin ist Geschäftsführer in einem nationalen Unternehmen. Was haben diese Menschen gemeinsam? Dich! Du bist mit jeder dieser Personen, die jemanden in der Branche kennen, in die du einsteigen willst, verbunden. Dies ist eine sogenannte bestehende Geschäftsmöglichkeit.

Um einen erfolgreichen Networking-Plan für die Gegenwart oder die Zukunft zu entwickeln, solltest du darüber nachdenken, wie du deine bestehenden Ressourcen – d.h. die Verbindungen, die du bereits persönlich oder online aufgebaut hast – zu deinem Vorteil einsetzen kannst.

Erstelle eine Liste mit allen Personen, die du bereits kennst und die dir helfen könnten, das Anliegen und die Ziele deines Networking-Plans zu verwirklichen und die drei Personen zu erreichen, die du treffen willst (siehe Arbeitsschritt 4). Diese Liste könnte bestehen aus:

  • ArbeitskollegInnen (aktuelle oder ehemalige)
  • FreundInnen, Familie, Nachbarschaft
  • Alte FreundInnen aus der Schule oder dem Studium
  • Zulieferer, KundInnen, KlientInnen
  • Personen, die ich bei Schulungen und Konferenzen kennengelernt habe
  • Personen, die ich aus Organisationen außerhalb der Arbeit kenne
  • Personen in meinem Adressbuch
  • Twitter-Follower, LinkedIn-Verbindungen, Facebook-FreundInnen oder Verbindungen aus anderen sozialen Netzwerken.

Jetzt ist es an dir, aus der Situation Kapital zu schlagen oder nicht.

Im nächsten Schritt solltest du darüber nachdenken, was du dir für die Zukunft wünschst. Berücksichtige die folgenden Fragen für zukünftiges Networking:

  • Mit welchen Organisationen kann ich derzeit in Kontakt treten?
  • Wo vernetzen sich meine FreundInnen und KollegInnen?
  • Welche Konferenzen, Schulungen oder Projektgruppen gibt es in der nächsten Zeit?
  • Mit welchen Webseiten kann ich mich am besten vernetzen?

Den nächsten Teilabschnitt solltest du schriftlich umsetzen. Lies dir zunächst die folgenden Fragen durch und fahre dann mit den Anweisungen darunter fort.

  • Wer sind meine „A-Listers“?
  • Wo oder wie kann ich sie treffen?
  • Wie bleibe ich in Kontakt?

Hier erfährst du, was „A-Listers“ sind:

Notiere zuerst die wichtigsten fünf bis zehn Personen oder Unternehmen, die du als deine A-Listers betrachten würdest.

Geh als nächstes auf die zweite Frage ein. Wenn du eine Person unter deinen A-Listers treffen könntest, wo wäre das? Denk dabei auch and die technischen Kompetenzen, die du in Schritt 4 verwendet hast, und schreibe deine Antwort auf. Der zweite Teil der Frage konzentriert sich auf das Wie. Nutze hierfür die Soft Skills aus Schritt 5 und schreibe deine Antwort auf.

Die letzte Frage will wissen, wie du in Kontakt bleiben würdest. Denk zurück an den Abschnitt „Follow-Up“ aus Schritt 5 und formuliere deine Antwort.

Schritt 7: Präsentation deines Networking-Plans

Du hast nun alle Schritte durchlaufen, die dir bei der Erstellung der verschiedenen Abschnitte eines Networking-Plans helfen. In diesem letzten Schritt geht es darum, wie du deinen selbst entwickelten Networking-Plan deinem Freund, der Erfahrung im Business Networking hat, präsentieren kannst.

Ein beliebtes Präsentationsformat ist Microsoft Word PowerPoint. Eine andere Möglichkeit wäre Prezi.

Denke bei der Erstellung deiner Präsentation daran, sie schlicht zu halten. Zu komplizierte Ideen vergraulen dir das Publikum.

Die folgenden Links enthalten Tipps für gelungene Präsentationen:

Herzlichen Glückwunsch zu deinem Ergebnis! Nutze jetzt deine erlernten Kommunikationsfähigkeiten, um dich auf die Präsentation vorzubereiten. Und denk daran: Wenn es nicht funktioniert, krempelst du die Ärmel hoch und versuchst es nochmal, und nochmal, und nochmal. So wird man erfolgreich. Viel Glück!

EVALUATION

Mithilfe dieses WebQuest wirst du die folgenden Lernergebnisse (Wissen, Können und Werte) erzielen:

WissenKönnenWerte
Theoretisches Wissen über Definition und Notwendigkeit von Business NetworkingFaktenwissen über die verschiedenen Methoden zum Netzwerken in der WeltTheoretisches Wissen darüber, was ein unternehmerischer Networking-Plan istFaktenwissen darüber, wie man sich potentiellen Kontakten gegenüber präsentiertFaktenwissen über die Bedarfsanalyse unter Einbeziehung relevanter InteressengruppenDen Begriff Business Networking definierenEinen erfolgreichen unternehmerischen Networking-Plan entwickelnMethoden und Techniken anwenden, um ein Unternehmens-Netzwerk zu erweiternMein Netzwerk nutzen, um die richtigen Leute zu finden, die an meiner wertschöpfenden Aktivität (oder der meines Teams) mitarbeiten Proaktiv mit den richtigen Personen innerhalb und außerhalb meiner Organisation in Kontakt treten, um meine wertschöpfende Aktivität (oder die meines Teams) zu unterstützen (z. B. auf Konferenzen oder in den Sozialen Medien) Effektive Prozesse gestalten, die Netzwerke von anderen oder neuen Interessengruppen aufbauen und sie einbindenWichtige Kommunikationsfähigkeiten einsetzen, um Geschäftsleute zu gewinnenPersonen und Unternehmen online recherchierenEinen potenziellen Kontakt nach dem ersten Treffen weiterverfolgenWertschätzung von Erfolg, aber auch von MisserfolgBewusstsein für die unterschiedlichen Bedürfnisse verschiedener Menschen Offenheit, in den Aufbau wertvoller Kontakte zu investieren und/oder die bestehenden zu pflegen

Als Selbsteinschätzungsübung für diesen WebQuest, beantworte bitte die folgenden Fragen:

  • Welche Erkenntnisse, die du während der Arbeit an diesem Projekt gewonnen hast, waren besonders interessant? Erkenntnisse über das Problem? Über dich selbst? Über andere?
  • Welche Arbeitsschritte waren besonders herausfordernd für dich und wie hast du es geschafft, sie zu bewältigen?
  • In welchen Momenten deines Arbeitsprozesses hast du am meisten gelernt und warum?
  • Hast du die meisten deiner Ziele und Meilensteine erreicht? Inwiefern bist du von ihnen abgewichen (wenn überhaupt)?
  • Was würdest du anders machen, wenn du das gleiche Thema noch einmal angehen könntest?

Fülle außerdem das Quiz zur Selbsteinschätzung aus. Du findest es unter folgendem Link: https://forms.gle/45icyYUJkhKe3DVu9

FAZIT

Mithilfe dieses WebQuest hast du herausgefunden, wie man einen erfolgreichen Networking-Plan entwickelt. Im Laufe dieser Reise hast du ein Verständnis dafür entwickelt, was Networking ist und welche Anliegen und Ziele zum Erfolg führen. Du hast nicht nur deine technischen Fähigkeiten weiterentwickelt, indem du dich in die Recherche vertieft hast. Auch deine Kommunikationsfähigkeiten, inklusive der persönlichen Interaktion, wurden ausgebaut. Zu guter Letzt hast du aktuelle und künftige Möglichkeiten kennengelernt, die großen Einfluss auf dein Unternehmen haben – wenn du sie denn nutzen willst. Mit all den erlernten Informationen war es dir möglich, einen überzeugenden Plan für dein Business Networking zu erstellen und ihn deinem Kollegen vorzustellen.

Du hast nun die nötigen Kenntnisse und Werkzeuge, um einen erfolgreichen Networking-Plan zu erstellen. Nun liegt es an dir, in die Welt hinauszugehen und dieses Wissen in die Tat umzusetzen. Viel Glück!

„Die erfolgreichsten Networker, die ich kenne, die große Mengen an Empfehlungen bekommen und wahrhaft glücklich mit sich sind, stellen die Bedürfnisse der anderen Person konsequent über ihre eigenen.” – Bob Burg

WEITERFÜHRENDE FRAGEN FÜR TRAINERINNEN

Mögliche Fragen für TrainerInnen, die zur Nachbesprechung dieses WebQuest im Plenum genutzt werden können:

  • Welche neuen Kenntnisse und Fähigkeiten habt ihr gewonnen? Bitte nennt die 3 wichtigsten.
  • Hat euch der gesamte Arbeitsprozess an diesem WebQuest und die Entwicklung eures Endprodukts Spaß gemacht?
  • Was würdet ihr an eurer Arbeit verbessern, wenn ihr mehr Zeit hättet?
  • Könnt ihr euch vorstellen, das neu Gelernte auch in Zukunft anzuwenden?
  • Seid ihr stolz auf eure Arbeit?

Könnt ihr euch vorstellen, einen eigenen Plan zum Business Networking zu erstellen, um euer berufliches und unternehmerisches Netzwerk zu pflegen und zu erweitern?