Section 1

EINFÜHRUNG

Alle hatten in ihrem Leben schon einmal eine Situation, in der es ihnen nicht gut ging, oder kommen, wenn sie über eine Situation aus der Vergangenheit nachdenken, zu dem Schluss, dass sie es besser gemacht hätten können. Das ist eine natürliche Reaktion, und das passiert jedem, in jedem Bereich, in jedem Alter. Wir lernen mit der Zeit, und es ist ganz offensichtlich, dass wir nicht alles perfekt machen werden, besonders wenn wir etwas zum ersten Mal tun. Es ist wichtig, die Erfahrungen zu schätzen, die man in jeder Lebenssituation macht. Nicht jede Situation wird einen Wert schaffen, nicht jede Situation wird wichtig sein, aber man kann aus jedem gegebenen Umstand Schlussfolgerungen ziehen. Wir alle machen Fehler, nicht nur einmal oder zweimal, sondern manchmal müssen wir sogar einen Fehler mehrmals machen, um die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Es wird allgemein gesagt, dass man nicht zweimal in denselben Fluss einsteigen soll, aber Herclitus sagte etwas viel Weiseres: Kein Mensch tritt niemals zweimal in denselben Fluss, denn es ist nicht derselbe Fluss und er/sie ist nicht derselbe Mensch.

AUFGABE

Deine Aufgabe wird es sein, ein individuelles Erlebnis auf der Grundlage des Kolb-Zyklus neu zu denken.

Wähle  ein Erlebnis aus, das zunächst negativ oder erfolglos erschien, und überlege, welche positiven Aspekte dabei herausgekommen sein könnten. Am Ende der Aufgabe lesen alle nacheinander ihre Geschichte vor, und die ZuhörerInnen werden gebeten, so viele positive Aspekte oder Gelegenheiten, die sich aus der Situation ergeben haben, wie möglich aufzuschreiben, zu versuchen, den Redner oder die Rednerin zu überraschen und zu sehen, ob er oder sie deine Beobachtungen zur Kenntnis nimmt.

Los geht’s!

PROZESS

Hinweis: Die englischsprachigen Links können mithilfe von Google ins Deutsche übersetzt werden, wenn du sie mit Chrome öffnest.

Schritt 1: Was ist erfahrungsbasiertes Lernen?

Laut des BU Centre of Teaching & Learning ist erfahrungsbasiertes Lernen ein engagierter Lernprozess, bei dem die Studierenden „learning by doing“ machen und durch die Reflexion der Erfahrung lernen. Es besagt auch, dass die Aktivitäten des Erfahrungslernens praktische Laborexperimente, Praktika, Praxissemester, Feldübungen, Auslandsaufenthalte, Forschungsarbeiten und Studioauftritte beinhalten können, aber nicht darauf beschränkt sind.

Weitere Informationen findest du unter diesen Links:

(EN) https://www.experientiallearning.org/about-mta/what-is-experiential-learning/

(DE) https://lexikon.stangl.eu/14476/erfahrungsbasiertes-lernen/

David Kolbs erfahrungsbasierter Lernzyklus

David Kolb entwickelte 1984 auf der Grundlage seiner früheren Arbeiten über Theoretiker wie John Dewey, Kurt Lewin und Jean Piaget den vierstufigen Zyklus des Erfahrungslernens.

Diese Stufen umfassen:

  • Konkrete Erfahrung
  • Beobachtung und Reflexion
  • Abstrakte Begriffsbildung
  • Aktives Experimentieren

In der Phase der konkreten Erfahrung geht es entweder darum, sich einer völlig neuen Situation zu stellen, oder es geht darum, sich auf die eigene Erfahrung zu beziehen, auf etwas, das man tatsächlich selbst erlebt, tatsächlich durchlebt hat.

Beobachtung und Reflexion – Hier versuchen wir, in die Rolle eines Beobachters zu schlüpfen und die Erfahrung ein wenig aus der Perspektive eines Dritten zu betrachten. Wie Kolb selbst sagte, geht es hier vor allem darum, die Inkonsistenzen oder Unterschiede zwischen der tatsächlichen Erfahrung und dem Verständnis zu bemerken.

Abstrakte Begriffsbildung – Schlussfolgerungen ziehen, verallgemeinern, Regelmäßigkeiten entdecken, die ein vollständiges Ganzes bilden können.

Und schließlich – aktives Experimentieren – Hier bringen wir unser neues Wissen in die reale Welt und versuchen, es in unserem Leben anzuwenden. Wir prüfen tatsächlich, was passieren wird, wenn wir das Gelernte anwenden.

Source: https://www.simplypsychology.org/learning-kolb.html

Für ein besseres Verständnis des Themas verweisen wir auf die untenstehenden Links:

(EN) https://www.simplypsychology.org/learning-kolb.html

(EN) https://www.youtube.com/watch?v=aF63HHVbpQ8

(EN) https://www.growthengineering.co.uk/what-is-experiential-learning/

Schritt 2: Recherche

Zum besseren Verständnis recherchiere etwas über eine ausgewählte Person, die du bewunderst, eine Person, die beachtliche Erfolge erzielt hat. Es ist wichtig, dass diese Person und ihr Erfolg für dich interessant sind.

Lese die Geschichten und recherchiere etwas über diese ausgewählte Person und versuche zu verstehen, wie oder was ihr Weg zum Erfolg war. Du wirst vielleicht überrascht sein, welche Art von Menschen Erfolgsgeschichten haben können. Wir denken oft, dass Menschen, die Erfolg hatten, einen einfachen Weg zum Erfolg hatten, aber das ist nicht immer der Fall. Tatsächlich ist es meist ein kurvenreicher Weg voller Höhen und Tiefen, schlechter Entscheidungen und Risiken. Manche Menschen erinnern sich jedoch vielleicht nicht daran und achten darauf, wenn sie einmal erfolgreich sind.

Welche Eigenschaften würdest du dieser Person zuschreiben? Schreibe so viele auf, wie du kannst.

Hier sind einige Links, die dir bei diesem Schritt helfen können:

(EN) https://www.questionpro.com/blog/execute-online-research/

(EN) https://www.youtube.com/watch?v=Gt15VUM8sMs

Hinweis für TrainerIn:

Stelle sicher, dass jeder diesen Teil der Aufgabe versteht. Falls jemand Schwierigkeiten hat zu verstehen, nach welcher Art von Geschichten er sucht, empfehle diesen Link mit Beispielen:

(EN) https://www.developgoodhabits.com/successful-people-failed/

Schritt 3: Kolb-Zyklus, basierend auf deinem Erlebnissen

Es ist an der Zeit, den Kolb-Zyklus mit deinen eigenen Erfahrungen zu füllen. Denke daran: Versuche, eine Erfahrung auszuwählen, die zunächst negativ erschien, oder eine schlechte Entscheidung, und konzentriere dich dann darauf, die positiven Aspekte der Situation zu finden.  Wähle eine Erfahrung aus, die du gerne teilen möchtest, wenn dir jemand eine Frage dazu stellt.

Versuche, so viele der folgenden Fragen wie möglich zu beantworten, indem du die entsprechenden Felder ausfüllst:

Experience (Erfahrung)

  • Was ist passiert?
  • Beschreibe deine Erfahrung, deine Entscheidungen, was passiert ist.

Observation (Beobachtung)

  • How did I feel then? Wie habe ich mich damals gefühlt?
  • Was hat mir daran nicht gefallen?
  • Welche Emotionen sind dabei aufgetreten?

Conceptualisation (Begriffsbildung)

  • Welche Schlussfolgerung kann ich aus dieser Situation ziehen?
  • Was habe ich daraus gelernt?
  • Wie kann ich es zusammenfassen?

Experimentation (Experimentieren)

  • Wie hat sich das in meinen nächsten Aktionen niedergeschlagen?
  • Wie werde ich das Wissen oder die Erkenntnisse aus dieser Erfahrung/Entscheidung für meine zukünftigen Aktionen nutzen?

Weitere Informationen über den Kolb-Zyklus findest du auf den folgenden Websites:

(EN) https://www.youtube.com/watch?v=ObQ2DheGOKA&t=12s

(DE) https://www.youtube.com/watch?v=QKikLtg0S0Q

(EN) https://www.skillshub.com/what-are-kolbs-learning-styles/

(EN) https://www.medical-interviews.co.uk/blog/benefits-experiential-learning-kolbs-learning-cycle-training

Schritt 4: Gruppendiskussion und Analyse der Antworten

Es ist an der Zeit, dass jeder seine Version des Aufgabenzyklus vorstellt und seine positiven Aspekte darlegt. Denke daran, in Schritt 3 alle Fragen zu beantworten.

 Höre genau zu und denke darüber nach, welche anderen Möglichkeiten und positiven Aspekte sich aus der Situation ergeben haben könnten, die der Redner vielleicht nicht beobachtet hat. Schreibe deine Beobachtungen auf einem Blatt Papier auf. Denke daran, nett zu sein und niemanden zu verurteilen.

Wenn dies deine erste Gruppenrede oder Gruppendiskussion ist, lese die folgenden Artikel, die dir helfen werden, Stress abzubauen.  Wenn du dich zu irgendeinem Zeitpunkt mit einer Frage oder einem Teil der Geschichte unbehaglich fühlst, sage das einfach, niemand wird dich verurteilen.  Denke daran, dass es wichtig ist, sich gegenseitig zu unterstützen und das Positive zu sehen!

Links zu den Artikeln:

(EN) http://sixminutes.dlugan.com/group-discussion-plan

(EN) https://www.managementstudyguide.com/tips-for-successful-group-discussion.htm

(EN) https://cmoe.com/blog/team-leadership-why-effective-team-communication-is-so-important/

Hinweis für den/die TrainerIn:  Achte darauf, dass sich alle in ihrer Rolle wohl fühlen, wenn es darum geht, ihre Version des Kolb-Zyklus zu präsentieren. Frage den Rest der Gruppe nach jeder Person, ob sie Möglichkeiten oder positive Aspekte der Situation beobachtet haben, die der Redner selbst nicht beobachtet hat. Führe eine Diskussion über das Thema.

EVALUATION

Nach Abschluss dieses WebQuest werden die Lernenden die folgenden Lernergebnisse erzielt haben:

WissenKönnenWerte
Grundkenntnisse darüber, wie man kleine Siege belohnt, um motiviert zu bleiben. Grundkenntnisse über den Wert von Teamarbeit. Grundkenntnisse über Kommunikationstechniken in einer Teamarbeitsumgebung. Grundkenntnisse darüber, wie man Lernmöglichkeiten wertschätzen kann.Eine Zeit bewerten können, in der ein Risiko eingegangen wurde und es nicht gut gelaufen ist. Beurteilen können, was aus beiden Erfahrungen gelernt wurde. Anerkennen können, was als Ergebnis der Teilnahme an wertvollen Ideen gelernt wurde. Kommunikationsstile für Gruppenarbeitsaktivitäten anpassen können.Würdigung der verschiedenen Kommunikations-fähigkeiten die für Gruppen-arbeit und Zusammenarbeit erforderlich sind Eine erhöhte Wertschätzung für Aktivitäten mit  Teamarbeit. Die Offenheit, mit Gleichaltrigen zusammenzuarbeiten, um ein kleines Projekt oder eine kleine Aufgabe zu übernehmen. Eine stärkere Berücksichtigung der Notwendigkeit, im Leben Risiken einzugehen. Die Offenheit, Fehler zu machen, wenn man etwas Neues ausprobiert.  

FAZIT

Jeder Einzelne von uns als menschliche Wesen hat Unvollkommenheiten. Jeder von uns hat eine andere Geschichte, aber wir haben viel gemeinsam. Jeden Tag treffen wir eine Menge Entscheidungen, größere oder kleinere, mehr oder weniger wichtige, auch ohne uns dessen bewusst zu sein. Dank dieser Entscheidungen sammeln wir im Laufe unseres Lebens viele Erfahrungen, von denen wir oft nicht einmal wissen, weil nur wenige Menschen darüber nachdenken. Dank dieser Aufgabe hoffen wir, dass du in Zukunft mehr darauf achten wirst, dass auch Entscheidungen, die zunächst falsch oder erfolglos erscheinen, viele positive Auswirkungen haben können, und dass wir dank ihnen viel mehr Lebenserfahrung sammeln werden. Die Fähigkeit, unser Verhalten zu analysieren und unsere Fehler einzugestehen, ist ein sehr wichtiger Schritt zur Verbesserung.  Dank dessen sind wir in der Lage, uns den nächsten Schwierigkeiten des Lebens zu stellen und besser zu handeln. Wie Thomas Edison einmal sagte: „Ich bin nicht gescheitert – ich habe 10.000 Wege entdeckt, die nicht funktioniert haben.“

Section 2

EINFÜHRUNG

Jeder einzelne Spezialist, jede einzelne Spezialistin in der Welt hat bei Null angefangen. Einige von ihnen erwarben ihr Wissen und ihre Fähigkeiten durch jahrelanges Lernen, Studien und Fachkurse, andere durch jahrelange Praxis und wieder andere durch Versuch und Irrtum.  Das Leben ist ein ständiger Zustand des lebenslangen Lernens. Die meisten von uns sind sich nicht einmal bewusst, wie viel wir jeden Tag lernen, selbst wenn wir scheinbar sehr wenig getan haben. Seit unserer Kindheit haben wir eine Vielzahl von Fähigkeiten entwickelt, die oft mit unseren späteren Interessen verbunden sind – und das kann unsere Karrieren bestimmen und unser gesamtes Berufsleben bestimmen. Lernen in all seinen Formen bringt einen großen Wert in unser Leben, und um John Dewey, den amerikanischen Philosophen, Psychologen und Bildungsreformer zu zitieren, kann man sagen: „Bildung ist ein sozialer Prozess; Bildung ist Wachstum; Bildung ist keine Vorbereitung auf das Leben, sondern das Leben selbst“.

AUFGABE

Du bist ein Auszubildender oder Auszubildende in einem Ausbildungszentrum. Man versucht ständig neue Dinge zu lernen, um mehr Fähigkeiten zu haben und in der Lage zu sein, Wissen an andere weiterzugeben oder in Zukunft ein eigenes Unternehmen zu führen. Du hast Glück, denn dein Chef gab dir die Gelegenheit, dein Wissen zu zeigen, und bat dich, eine Werbekampagne zu entwerfen, die junge Menschen dazu anregen soll, ihre Interessen kennen zu lernen und Erfahrungen zu sammeln.

PROZESS

Hinweis: Die englischsprachigen Links können mithilfe von Google ins Deutsche übersetzt werden, wenn du sie mit Chrome öffnest.

Schritt 1: Was ist erfahrungsbasiertes Lernen?

Das erfahrungsbasierte Lernen, ist ein Prozess des Lernens durch Erfahrung und wird genauer definiert als „Lernen durch Reflexion des Handelns“.

Dieses Konzept bezieht sich auf den Kolb-Zyklus, der besagt, dass wir, wenn wir etwas meistern, vier Phasen durchlaufen: Experimentieren (aktives Üben, Ausprobieren); Austausch von Beobachtungen, Reflexionen (Reproduzieren „dessen, was passiert ist“, Analysieren); Erweiterung und Vertiefung des Wissens (ergänzt durch eine Theorie, die eine bestimmte Erfahrung unterstützt) und pragmatische Übertragung dieser Erfahrung auf unsere eigene, alltägliche Praxis. Jede Person kann in jeder Phase des Zyklus mit dem Lernen beginnen, aber damit die Transformation stattfinden kann, ist es notwendig, alle Phasen des Zyklus zu durchlaufen.

Für weitere Informationen über erfahrungsbasiertes Lernen & Kolbs Zyklus besuche diese Links:

(EN) https://www.youtube.com/watch?v=aF63HHVbpQ8

(DE) https://lexikon.stangl.eu/14476/erfahrungsbasiertes-lernen/

(EN) https://www.growthengineering.co.uk/what-is-experiential-learning/

(EN) https://carleton.ca/experientialeducation/what-is-experiential-education/

Schritt 2: Verschiedene Lernstile verstehen

In Bezug auf das Lernen lohnt es sich auch, die Lernstile nach Kolbs Theorie zu unterscheiden. Sie basieren auf zwei Hauptdimensionen:

  • Aktiv/reflektierend
  • Abstrakt/Konkret

David Kolb und Roger Hair definierten 4 Lernstile:

  • Der divergente Stil – gekennzeichnet durch große Vorstellungskraft, leichte Ideengenerierung, Blick aus verschiedenen Perspektiven, Fokussierung auf Menschen und breites Interesse an Kultur.
  • Der konvergierende Stil – gekennzeichnet durch die Fähigkeit, Ideen in die Praxis umzusetzen, sich auf deduktives Denken und reduzierte Sensibilität sowie begrenzte Interessen zu konzentrieren.
  • Der akkomodierende Stil – gekennzeichnet durch hohe Handlungs- und Risikobereitschaft, Handlungsfähigkeit in Situationen, die eine sofortige Reaktion erfordern, intuitive Herangehensweise an die Lösung von Problemen.
  • Der assimilierende Stil – zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, leicht theoretische Modelle auf der Grundlage der induktiven Argumentation zu erstellen und sich mehr auf abstrakte Ideen als auf Menschen zu konzentrieren.

Für weitere Informationen besuche bitte die folgenden Links:

(EN) https://www.verywellmind.com/kolbs-learning-styles-2795155

(EN) https://www.youtube.com/watch?v=YM5CCWotqDo

(DE) https://www.youtube.com/watch?v=QKikLtg0S0Q

(EN) http://changingminds.org/explanations/learning/kolb_learning.htm

Schritt 3: Gruppen-Brainstorming

An diesem Punkt ist es an der Zeit, dass du dich mit deiner Gruppe triffst und ein Brainstorming veranstaltest, um großartige Ideen zu entwickeln! Das Business Dictionary definiert Brainstorming als einen Prozess zur Generierung kreativer Ideen und Lösungen durch intensive und freilaufende Gruppendiskussionen.

Versucht, die folgenden Fragen zu beantworten:

  • Welche Informationen sollten in einer solchen sozialen Werbung enthalten sein?
  • Welchen Slogan wählt ihr?
  • Was würde euch ermutigen, eure Fähigkeiten zu entwickeln und zu lernen?

Hier sind einige Tipps, wie ihr eine erfolgreiche Online-Brainstorming-Sitzung durchführen können:

(DE) https://projekte-leicht-gemacht.de/blog/pm-methoden-erklaert/brainstorming-regeln-ablauf/

(EN) https://miro.com/guides/online-brainstorming/how-to-brainstorm

(EN) https://www.facilitate.com/article/11405-8-guidelines-for-brainstorming-online

Hinweis an den/die TrainerIn:

Schreibe die Ideen aller Teilnehmenden an die Tafel und ermutige sie, sich am Dialog zu beteiligen und mitzumachen.  Falls die Teilnehmenden selbst keine Ideen haben, erklären ihnen, dass sie das Internet nach Beispielen für soziale Kampagnen erkunden können.

Schritt 4: Online-Recherche & Mind Mapping

Es ist an der Zeit, einige Online-Recherchen darüber anzustellen, wie man eine Kampagnenwerbung macht.  Es gibt viele verschiedene Informations- und Beratungsquellen, daher ist es wichtig, einige davon zu prüfen und individuell die Ideen auszuwählen, die deiner Meinung nach dafür sorgen, dass deine Kampagne die meisten Menschen erreicht. Denke jedoch daran, dass das Endergebnis mit dem übereinstimmen sollte, was ihr im obigen Gruppenschritt dargelegt habt!

Schreibe deine Ideen auf, die du im nächsten Schritt mit Hilfe der Mind-Mapping-Technik weiterverfolgen wirst – so kannst du bessere Ideen generieren und bessere Verbindungen zwischen ihnen erkennen.

Hier sind einige der Websites, die das Konzept des Mind Mapping erklären, und Seiten, auf denen du deine eigene, einzigartige Mind Map erstellen kannst:

(DE) https://mind-map-online.de/

(DE) https://creately.com/de/lp/mindmap-erstellen-online/

(EN) https://www.mindmapping.com/

(EN) https://www.mindmup.com/

(EN) https://www.mindmeister.com/

(EN) https://bubbl.us/

(EN) https://ideaboardz.com/

Schritt 5: Entwickle deine Kampagnenanzeige!

Nun, da ihr viele großartige Ideen generiert und eure Online-Recherche durchgeführt haben, ist es an der Zeit, dass alle ihre eigene individuelle Kampagnenanzeige erstellt. Halte dich zusammen mit der Gruppe an vorher festgelegte Regeln, und erstelle deine eigene Kampagne, die einen Mehrwert schafft und die Leute dazu anregt, weiter zu lernen!

Wenn du zum ersten Mal eine solche Übung machst, mache dir keine Sorgen – dies ist ein Beispiel für Lernen durch Erfahrung! Du wirst neue Fertigkeiten erwerben, die in der Zukunft sicherlich nützlich sein werden.

Hinweis für TrainerIn: Stelle sicher, dass jeder Teilnehmende mit dem Kampagnenwerkzeug seiner Wahl arbeitet. Erinnere sie an das Wesen dieser Übung und daran, dass das Ergebnis nicht perfekt sein muss, weil viele von ihnen eine solche Aufgabe vielleicht noch nie zuvor gemacht haben – es geht um Lernen durch Erfahrung!

Erstellt eure Kampagnen mit Hilfe von kostenlosen Online-Tools wie den folgenden:

(EN) https://www.canva.com/create/campaign-posters/

(EN) https://venngage.com/

(EN) https://create.piktochart.com/

Schritt 6: Analyse der Anzeigen & Gruppendiskussion

Schließlich ist es an der Zeit, eure eigenen Kampagnen einzeln vorzustellen und eine Gruppendiskussion zu führen.

Alle Präsentierende sollten sich vorstellen, dass diese Kampagne dem/der ChefIn vorgestellt werden – wie in der Aufgabe beschrieben! Ihr müsst den Rest der Teilnehmenden nicht als „ChefIn“ ansprechen oder es formell machen – versucht  einfach, euch vorzustellen, dass ihr übt, dem/der ChefIn eine Idee zu präsentieren – es wird eine zusätzliche Fertigkeit und ein Beispiel für Lernen durch Erfahrung sein!

Wenn dies deine erste Gruppenpräsentation ist oder wenn du dich nervös fühlst, lies die folgenden Ratschläge, die dir helfen sollen, diese zu überwinden, und die Tipps, wie du die Idee deinem/deiner Vorgesetzten präsentieren kannst:

(EN) https://www.wikihow.com/Impress-Your-Boss-With-Your-Presentation

(DE) https://www.4-visuals.net/3-grundprinzipien-fuer-gestaltung-der-perfekten-powerpoint-praesentation/

(EN) https://www.imindq.com/blog/make-convincing-presentations-in-4-easy-steps

(EN) https://www.naukri.com/blog/group-discussion-tips-you-must-know/

Nachdem alle mit der Präsentation ihrer Kampagnen fertig sind, ist es Zeit für eine Gruppenreflexion und Diskussion. Der/die TrainerIn leitet die Diskussion und stellt Fragen auf der Grundlage des Kolb-Zyklus. Wenn du irgendwelche Gedanken oder Reflexionen hast, die dich oder die Ideen deiner Mitstreiter betreffen, zögere nicht, sie jetzt zu äußern, aber denke daran, nett zu sein und nicht über andere zu urteilen. Vergiss auch nicht die Bedeutung von Teamarbeit und aktivem Zuhören. Es ist entscheidend, dass allen Personen zugehört wird und dass es genügend Zeit gibt für Meiungsäußerungen, ohne unterbrochen oder beurteilt zu werden.

Stelle während der Diskussion sicher, dass alle ihre Meinung mitgeteilt haben und die folgenden Fragen beantworten:

  • Beschreibe deine Erfahrungen bei der Erstellung einer Kampagne – war es eine große Herausforderung?
  • Was hat dir an dieser Aktivität gefallen/nicht gefallen?
  • Welche Schlussfolgerungen kannst du aus dieser Aktivität ziehen?
  • Was hat es dich gelehrt?
  • Wie werde ich das Wissen oder die Schlussfolgerungen aus dieser Erfahrung/Entscheidung für meine zukünftigen Aktionen nutzen?

EVALUATION

WissenKönnenWerte
Faktenwissen über die reflexive Praxis in einer Gruppenarbeitsaktivität. Faktenwissen über die Priorisierung von Aufgaben. Grundkenntnisse über Techniken der Ideengenerierung in einer Gruppenarbeit. Grundkenntnisse darüber, wie man Prozesse zur Wertschöpfung für ein Gemeinschaftsprojekt einleitet. Eine Idee zur Schaffung von Wert durch ein Gemeinschaftsprojekt entwickeln können. Initiieren können von wertschaffenden Aktivitäten in einer Gruppenaktivität. An Gruppen-aktivitäten zur Ideengenerierung teilnehmen können. An einem gemeinschaftlichen Projekt mit Gleichaltrigen teilnehmen können. An Gruppen-reflexionsaktivitäten teilnehmen können, um den Wert des Lernens einzuschätzen. Erfolge und Misserfolge reflektieren und beurteilen und aus früheren Erfahrungen lernen können.Bereitschaft, Wissen zu teilen und Gleichaltrige beim Lernen zu unterstützen. Bereitschaft, über das Lernen nachzudenken, um seinen Wert zu bestimmen. Offenheit, sich auf Peer-Learning und gemeinschaftliche Lernaktivitäten mit Gleichaltrigen einzulassen.  

FAZIT

Herzlichen Glückwunsch! Du hast soeben eine soziale Werbung geschaffen, die von großem Wert ist! Das Bewusstsein für das Wesen von Wissenschaft und Erfahrung ist sehr wichtig und förderlich für unsere Entwicklung. Und wie B.B. King sagte: „Das schöne am Lernen ist, dass es dir niemals genommen werden kann.“