Section 1

EINFÜHRUNG

Heutzutage bei der Arbeit engagiert zu sein, ist eine schwierige Aufgabe. Ein kürzlich veröffentlichter Gallup-Bericht zeigt, dass nur 12,5 % der europäischen ArbeitnehmerInnen in ihrer Arbeit engagiert sind, und das liegt unter dem weltweiten Durchschnitt, der bei 13 % liegt. Wie kannst du also Menschen, ArbeitnehmerInnen usw. motivieren? Durch Mobilisierung! Die Menschen müssen mobilisiert werden, damit sie aktiv werden können. Impulse können auf vielen Ebenen und mit verschiedenen Techniken gegeben werden. Das Ziel dieser WebQuest ist es, dich durch eine Aktivität zu führen, bei der du die verschiedenen Arten der Mobilisierung kennen lernst und erfährst, welche Auswirkungen Mobilisierung oder fehlende Mobilisierung auf die Handlungen der Menschen und das Niveau der Arbeitsproduktivität haben kann.

AUFGABE

In deiner Firma wird eine neue Managerin eingestellt, deren Aufgabe darin besteht, zu koordinieren, was die Menschen bei ihrer Arbeit richtig machen, und ihre Produktivität zu steigern. Der vorherige Manager entschied sich für finanzielle Anreize (Boni, Game Rooms, kostenlose Mahlzeiten), in der Hoffnung, die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu gewährleisten. Sind solche Mittel und Methoden wirksam, um die Mitarbeitenden zu motivieren? Obwohl diese Maßnahmen geschätzt werden, haben sie keine langfristigen Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden und prägen dieses nicht. Trotz dieses Luxus haben die Mitarbeitenden nicht so gute Ergebnisse, sie sind abgelenkt und werden nicht ausreichend in ihre Arbeit einbezogen. Warum ist das so? Es ist bekannt, dass der frühere Manager, der in den Ruhestand ging, ein ehrlicher und guter Mensch war, aber er war kein großer Redner, und die Mitarbeitenden wussten sehr wenig über ihn. Seine Gespräche mit den Angestellten waren kurz und informativ, und es ging nur und ausschließlich um die Arbeit. Aber er bot den Angestellten materielle Anreize. Was ist also die Ursache für die fehlende Beteiligung der Mitarbeitenden? Die neue Managerin ist aufgeschlossen und äußert den aufrichtigen Wunsch, die Situation zu verbessern. Versuche, dich in die Lage der Mitarbeitenden zu versetzen – Überlege dir, was dich am meisten engagieren, mobilisieren und motivieren würde. Denk darüber nach, was deine Bedürfnisse und Erwartungen sind, was dich besonders motivieren würde und unter welchen Bedingungen du am besten arbeiten würdest. Arbeitet danach in Gruppen von 3-4 Personen und teile der Gruppe deine Antworten mit. Sind die Antworten genau die gleichen? Wahrscheinlich nicht.

Wie kann man dann den „perfekten“ Kompromiss finden, um jeden einzelnen Mitarbeitenden einzubinden und zu mobilisieren?

Welche Art der Mobilisierung hat der vorherige Manager eingesetzt und warum war dies nicht effektiv?

Deine Aufgabe ist es, über die Strategie nachzudenken, wie die Mitarbeitenden zum Handeln mobilisiert werden können, und darüber nachzudenken, warum sich die Mitarbeitenden trotz so günstiger Arbeitsbedingungen, die der vorherige Manager geboten hat, immer noch nicht richtig in die Arbeit einbringen und warum ihr Leistungsniveau unbefriedigend war.

Denke daran: „Führung ist die Kunst, andere dazu zu mobilisieren, für gemeinsame Ziele kämpfen zu wollen“ – Kouzes und Posner

PROZESS

Hinweis: Die englischsprachigen Links können mithilfe von Google ins Deutsche übersetzt werden, wenn du sie mit Chrome öffnest.

Schritt 1: Warum ist Mobilisierung so wichtig?

Wie kannst du andere wirksam mobilisieren? Wie kannst du eine gute Führungspersönlichkeit sein? Diskutiere das mit deinen PartnerInnen, sei aufgeschlossen und versuche, das Thema aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten – Was motiviert dich? Wie würdest du eine gute Führungspersönlichkeit beschreiben? Was ist deiner Meinung nach das Hauptmerkmal der Mobilisierung? Ist es Geld oder zusätzliche Vergünstigungen? Oder vielleicht Verständnis und Kommunikation? Andere zu mobilisieren ist nicht nur bei der Arbeit wichtig. Es ist auch sehr wichtig, zum Beispiel in der Schule.  Erinnere dich, welche Eigenschaften dein/deine LieblingslehrerIn hatte, wie er/sie dich zum Lernen motiviert hat? Oder vielleicht war es dessen/deren Einstellung, die dein Interesse an diesem Thema geweckt hat? In welchen anderen Bereichen ist die Mobilisierung anderer ein so entscheidender Faktor? Versuche, diese Fragen zu beantworten und diskutiere diese mit deinen Partnern.

Die folgenden Links können dir helfen, einige dieser Fragen zu beantworten und zu verstehen, warum es wichtig ist, andere zu mobilisieren:

(EN) https://www.youtube.com/watch?v=W1S34E-E9Xg

(DE) https://www.youtube.com/watch?v=zYmoN5Zl71I

(EN) https://leadershipfreak.blog/2013/05/25/12-ways-to-connect-and-mobilize-people/

(EN) https://www.tacresults.com/article/how-to-mobilize-a-team/

Schritt 2: Verstehen und Kategorisieren der verschiedenen Arten von Mobilisierung und Motivation

Während man über die richtige Art der Mobilisierung nachdenkt, lohnt es sich, sich mit den Arten der Motivation vertraut zu machen. Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Motivation: 

Extrinsische Motivation ist die Motivation, die durch ein Belohnungssystem aufgebaut wird. Im Zusammenhang mit dem Arbeitsmarkt sind positive Motivation (Gehaltserhöhung, Boni, Zulagen, Beförderung) und negative Motivation (Strafen, Stellenabbau, Gehaltskürzung) zu nennen.

Intrinsische Motivation ist eine Handlung, die sich aus dem eigentlichen Handlungsbedarf ergibt. Jemand führt eine bestimmte Aufgabe aus, weil er/sie es will – es macht ihn/sie glücklich und gibt ihm/ihr ein Gefühl der Erfüllung. Das Ausführen einer Aufgabe motiviert ihn oder sie dazu, eine andere zu beginnen. Die intrinsische und extrinsische Motivation der MitarbeiterInnen sollte sowohl aus der Perspektive der gesamten Gruppe als auch aus der Perspektive jedes einzelnen ihrer Mitglieder erfolgen.

Hier sind einige Links, die weitere Arten der Mobilisierung und Motivation enthalten:

(EN) https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/02678379408259986

(EN) http://www.yourarticlelibrary.com/motivation/7-most-important-types-of-motivation-business-management/5379

Schritt 3: Online-Recherche

Welche Qualitäten sollte eine gute Führungspersönlichkeit haben? Welche Verhaltensweisen sollten besser vermieden werden, weil sie Menschen demotivieren könnten? Als Gruppe werdet ihr weitere Nachforschungen anstellen, um die Bedeutung der Mobilisierung, ihre Auswirkungen auf die Führungsarbeit und ihre Wirksamkeit in einem Arbeitskontext besser zu verstehen. Denkt daran: Je mehr Merkmale ihr finden, desto besser! Versucht, verschiedene Browser und Suchmaschinen zu benutzen, und hört auch nicht beim ersten Link auf, der nach der Durchführung einer Themensuche auftaucht, vergleicht die Ergebnisse verschiedener Websites und Artikel, und diskutiert auch mit euren Partnern, was ihr darüber denkt und welche dieser Funktionen eurer Meinung nach am wichtigsten sind. Kommuniziert! Denkt daran – effektive Kommunikation spielt in fast jedem Bereich eine wichtige Rolle! Wie Helen Keller einmal sagte: „Allein können wir so wenig erreichen; gemeinsam können wir so viel erreichen.“

Denke auch daran, dass du am Ende der Aufgabe die Ergebnisse der ganzen Gruppe vorlesen wirst, also mach dir mit deinen Partnern klare Notizen.

Schritt 4: Gibt es eine perfekte Methode, andere zu mobilisieren, oder vielleicht eine Menge guter Optionen?

Aus den vorhergehenden Schritten wisst ihr, dass es viele Möglichkeiten gibt, Menschen zu motivieren und zu mobilisieren. Aber gibt es einen perfekten Weg, um andere zu mobilisieren, während andere Methoden einfach nicht gut genug oder einfach unwirksam sind? Betrachten wir es aus verschiedenen Blickwinkeln. Zunächst einmal – die Führungskräfte. Diejenigen, die mobilisieren sollten. Aber sie sind nicht nur Führungskräfte/ManagerInnen/LehrerInnen. Sie sind auch Menschen, mit unterschiedlichen Persönlichkeiten, mit verschiedenen Geschichte, mit unterschiedlichen Erwartungen, genau wie alle anderen. Es kann also unmöglich eine perfekte Methode geben, um andere Menschen zu mobilisieren, denn jeder Mensch ist anders und einzigartig. Zweitens muss man – in dieser Situation – an die Mitarbeiter denken. Auch sie haben andere Erwartungen, Probleme und Ziele im Leben. Wie gehen wir also damit um? Eine erfolgreiche Mobilisierung wird auf unterschiedliche Persönlichkeitsbedürfnisse eingehen. Es ist offensichtlich, dass es in vielen Situationen praktisch unmöglich ist, die perfekte Balance zu finden, aber mit der effektiven Kommunikation ist ein guter Kompromiss absolut erreichbar.  

Versuche, in deiner Kleingruppe einen Kompromiss zu erzielen, höre auf deren Erwartungen, und teile ihnen deine Meinungen mit. Es kann deiner Gruppe helfen, diese Aktivität als Rollenspiel zu gestalten, bei dem du z.B. abwechselnd die Rolle des Leiters und des Mitarbeiters übernimmst.

Links zur weiteren Erforschung dieses Themas: 

(EN) https://www.wisdomjobs.com/e-university/change-management-tutorial-103/motivation-and-mobilization-13110.html

(DE) https://karrierebibel.de/mitarbeiter-motivieren-beispiele/

(EN) https://groupecbs.ca/en/2018/05/02/how-to-mobilize-and-motivate-your-employees/

(EN) https://www.brothersinteriors.com/mobilizing-the-workplace-to-attract-and-retain-employees/

(EN) https://blog.hubspot.com/agency/motivate-employee-personality-types-infographic

Schritt 5: Wirksame Überzeugungsarbeit

Überzeugung ist eine Kunst, den Geist des Zuhörers zu beeinflussen, und daher sollte sie mit großer Sorgfalt ausgeübt werden. Überzeugung kann daher definiert werden als „das Bemühen, die Einstellungen, Gefühle oder Ansichten anderer zu beeinflussen oder auf diese Einstellungen, Gefühle oder Ansichten gegründete Handlungen zu beeinflussen“. Überzeugungskraft ist eine kommunikative Fähigkeit. Sie befähigt den Überzeugenden, seinen Standpunkt aus der Sicht der/des GesprächspartnerIn darzustellen und diesen/diese zu veranlassen, entsprechend zu handeln. Überzeugungskraft ist sehr nützlich für das interne Management innerhalb einer Organisation. Überzeugungskraft als Fähigkeit erfordert:

  1. Wissen über den/die GesprächspartnerIn .
  2. Intellektuelle Appelle, um das Interesse des/der GesprächspartnerIn zu wecken.
  3. Präsentation eines einmaligen Interesses aus der Sicht des/der GesprächspartnerIn.

Sobald du die Meinung aller Gruppenmitglieder nacheinander kennengelernt hast, versuche, die anderen davon zu überzeugen, warum dein Kompromiss der vernünftigste ist, benutze die entsprechenden Argumente und sei zuversichtlich, aber auch verständnisvoll. Wenn du diesen Schritt abgeschlossen haben, sollte deine Gruppe von 3-4 Mitgliedern bereits einem bestimmten Kompromiss zugestimmt haben.

Die folgenden Links sind eventuell hilfreich, um dich dabei zu unterstützen:

(EN) https://www.inc.com/young-entrepreneur-council/why-persuasion-is-so-important-for-entrepreneurs.html

(DE) https://karrierebibel.de/menschen-ueberzeugen/

(EN) https://www.entrepreneur.com/article/242681

(EN) https://www.wikihow.com/Be-Convincing

Schritt 6: Gruppendiskussion, um Ideen auszutauschen und zu verhandeln.

An diesem Punkt ist es an der Zeit, dass du dich mit deiner Gruppe triffst, um den von dir ausgearbeiteten Kompromiss zu besprechen. Wenn dies deine erste Gruppendiskussion ist, könnte es sich lohnen, zuerst diese Links durchzusehen:

(EN) http://sixminutes.dlugan.com/group-discussion-plan/

(EN) https://www.managementstudyguide.com/tips-for-successful-group-discussion.htm

Denk an die Wichtigkeit von Teamarbeit und aktivem Zuhören. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass jede Person in der Gruppe angehört wird und genügend Zeit hat, ihre Meinung zu äußern, ohne unterbrochen oder verurteilt zu werden.

Denk daran! Es gibt viele gute Antworten!

Stelle während dieser Diskussion sicher, dass jeder seine Meinung geteilt hat und dass jede Gruppe die folgenden Fragen beantwortet:

  • Was ist die beste Strategie, um eine Anzahl von Menschen mit unterschiedlichen Persönlichkeiten zu mobilisieren?
  • Was verstehst du unter einer guten Führungspersönlichkeit?
  • Warum ist Überzeugungskraft ein wichtiges Merkmal, um andere zu mobilisieren?
  • Welchen Kompromiss hast du in deiner Kleingruppe erreicht, und was hat das gekostet?  

Nachdem alle zu Wort gekommen sind und jede Kleingruppe ihre Ideen und Kompromisse präsentiert hat, um die Situation demotivierter Mitarbeiter zu verbessern, ist es an der Zeit, darüber abzustimmen, welchen Kompromiss ihr in dieser Situation anwenden würdet. Die einzige Regel ist, dass du nicht über den Kompromiss abstimmen kannst, den sich deine Gruppe ausgedacht hat. Dies kann mehrere Runden in Anspruch nehmen und erfordert möglicherweise, dass du dein Verhandlungsgeschick zeigen musst. Dies ist auch ein Schlüsselelement sowohl für die Motivation als auch für die Mobilisierung anderer! Denk daran, nett, verständnisvoll und objektiv zu sein.

Schritt 7: Analyse der Entscheidung Nun, da du alle die oben genannten Schritte abgeschlossen haben und die Gruppe sich für einen Kompromiss entschieden hat, ist es an der Zeit, diesen zu analysieren. Was sind die möglichen Ergebnisse, und wie sind diese im Vergleich zu den übrigen Ideen der Gruppe? Vielleicht waren einige von ihnen gleich oder nur leicht unterschiedlich? Wie wir bereits wissen, gibt es keine einzige perfekte Antwort, so dass alle Kompromisse hätten funktionieren können (und wir sind sicher, dass sie funktioniert hätten)! Aber je größer die Gruppe ist, desto mehr Meinungen sind involviert und desto schwieriger könnte es sein, eine Entscheidung zu treffen. Aber hey, denk daran, mit großartiger Teamarbeit und effektiver Kommunikation ist nichts unmöglich.

EVALUATION

Nun, da wir alle oben genannten Schritte abgeschlossen und deine Ideen diskutiert haben, ist es an der Zeit, über deine Arbeit und deine Fortschritte bei diesem WebQuest nachzudenken. Antworte schriftlich auf die folgenden Fragen und gib sie dem/der TrainerIn.

  • Habe ich mehr darüber gelernt, wie man ein/eine guter/gute AnführerIn sein kann?
  • Habe ich bestimmte Techniken zur Generierung von Lösungen oder Kompromissen gelernt?
  • Habe ich Kenntnisse zu Fähigkeiten zur Überzeugung erworben?
  • Ich fand diesen WebQuest leicht oder schwer, weil…

Durch den Abschluss dieser Aktivität erwirbst du folgendes Wissen, Können und Werte:

Wissen

  • Faktenwissen über Zielsetzungen
  • Theoretisches Wissen über die Psychologie des Scheiterns
  • Theoretisches Wissen über die Notwendigkeit von Leistung 
  • Faktenwissen über das Finden von Inspiration
  • Faktenwissen über Motivation und Mobilisierung

Können

  • Individuelle Bedürfnisse, Wünsche, Interessen und Bestrebungen in Ziele übersetzen und jemandem helfen können, sie zu erreichen
  • Anderen helfen können, über ihre Bedürfnisse, Wünsche, Interessen und Bestrebungen nachzudenken und zu bestimmen, wie sie diese in Ziele umsetzen können. 
  • Sich mit anderen zusammenschließen können, um unsere Schwächen auszugleichen und unsere Stärken als Team zu verstärken. 
  • Diskutieren können, wie ein realistisches Verständnis und eine realistische Bewertung meiner persönlichen Einstellungen, Fähigkeiten und Kenntnisse meine Entscheidungsfindung, meine Beziehungen zu anderen Menschen und meine Lebensqualität beeinflussen können. 

Werte

  • Bewusstsein für die Fähigkeit bewusst, das zu verwirklichen, was ich mir vorgestellt und geplant habe, trotz Hindernissen, begrenzten Ressourcen und Widerstand von anderen. 
  • Bewusstsein für meine Fähigkeit, Erfahrungen, die andere als Fehlschläge bezeichnen, zu verstehen und das Gute aus ihnen herauszuholen. 
  • Beharrlichkeit angesichts von Widrigkeiten, wenn ich versuche, meine Ziele zu erreichen.
  • Anerkennung der Bedeutung von Coaching in meinem Leben
  • Die Notwendigkeit anerkennen, den Widerstand derjenigen zu überwinden, die von meiner Vision, meinem innovativen Ansatz und meiner wertschöpfenden Tätigkeit betroffen sein werden

Und schließlich fülle bitte dieses Selbsteinschätzungsquiz aus, das du hier findest:https://forms.gle/YqScMToJEkR5JiHM7

FAZIT

Die Mobilisierung von Menschen ist einer der Schlüsselfaktoren für den Erfolg eines Unternehmens. Es ist wichtig, ein Umfeld zu schaffen, das die Teams sowohl motiviert als auch mobilisiert – es reicht nicht aus, nur einen dieser Faktoren anzuwenden. Wie Nido Qubein einmal sagte: „Motivation ohne Mobilisierung bedeutet nur Frustration.“ Darüber hinaus sind diese Fähigkeiten auch im Alltag wichtig.  Mit großartiger Teamarbeit, Verhandlungsgeschick und Motivation gibt es nichts, was man nicht tun kann!

Section 2

EINFÜHRUNG

Eine Führungspersönlichkeit zu sein bedeutet, in der Lage zu sein, die Initiative zu ergreifen, andere zu motivieren, anderen zu helfen, den nächsten Schritt zu tun, und schließlich in der Lage zu sein, die Teilnehmenden zu inspirieren, in der Arbeitsumgebung zu lernen, ihre Gewohnheiten zu ändern, um bessere Fürsprecher zu werden und selbstbewusst zu handeln. Um dies zu erreichen, musst du dich deines eigenen Handelns in der Gruppe, deiner Rolle und deiner Fähigkeit zur Zusammenarbeit sehr bewusst sein. Es gibt heute viele Bereiche und Berufe, in denen Menschen gebraucht werden, die effektiv handeln, inspirieren, motivieren und führen können. Du kannst eine solche Führungskraft werden – nicht, um angebetet zu werden, sondern um Menschen zum Handeln zu inspirieren und sie zu mobilisieren. Das Ziel dieser WebQuest ist es, dich durch Aktivitäten zu führen, die dir helfen, durch Kommunikation, Überzeugungsarbeit und Mobilisierung anderer Führungsfähigkeiten zu entwickeln.

AUFGABEN

Du würdest sehr gerne in der Zukunft dein eigenes Unternehmen gründen. Du schreibst sogar in deiner Freizeit deine Ideen auf und liest Interviews mit Personen, die bereits ein eigenes Unternehmen gegründet haben. Da deine Freunde sehen, wie sehr du dich dafür interessierst, haben sie beschlossen, dich auf einen Kurs über Mobilisierung und Werbung in den sozialen Medien mitzunehmen. Zuerst verstehst du den Zusammenhang damit und deinen Zukunftsplänen nicht, aber nach einer Weile des Nachdenkens hast du erkannt, dass in der heutigen Medienwelt gute Werbung eine der Grundlagen des Erfolgs ist. Als du dir das Programm dieses Kurses ansiehst, entdeckst du, dass die Teilnehmenden aufgefordert werden, für die Lösung eines sozialen Problems zu werben, das zuvor durch Online-Recherchen gefunden wurde. Diese Aufgabe erfordert Wissen über Überzeugungsarbeit und die Bedeutung der Mobilisierung anderer, welches du durch die folgenden Schritte erwerben wirst. Also los geht’s!

PROZESS

Hinweis: Die englischsprachigen Links können mithilfe von Google ins Deutsche übersetzt werden, wenn du sie mit Chrome öffnest.

Schritt 1: Was ist Mobilisierung, und warum ist sie so wichtig?

Das Wörterbuch von Collins beschreibt das Konzept der Mobilisierung als: „Wenn du Unterstützung mobilisierst oder Menschen mobilisierst, um etwas zu tun, gelingt es dir, Menschen zum Handeln, insbesondere zum politischen Handeln, zu ermutigen. Wenn Menschen mobilisieren, bereiten sie sich darauf vor, etwas zu tun.

Wie man andere mobilisiert  

Andere zu mobilisieren ist die Kunst, Menschen zu motivieren und sie für deine Idee zu gewinnen. Es ist eine der Fähigkeiten einer guten Führungskraft – eine unternehmerische Eigenschaft, die sowohl im beruflichen als auch im privaten Leben hilfreich ist. Aber wie mobilisiert man andere wirksam? Hier sind einige Schritte, die dir helfen könnten:

  • Du musst deine Zuhörer darauf aufmerksam machen, dass Veränderung eine gute Sache ist, Veränderungen hervorheben und erklären, warum die Dinge nicht immer so bleiben können, wie sie sind.
  • Stelle sicher, dass deine Zuhörer verstehen, dass und wie sie helfen können. Es ist sehr motivierend zu wissen, dass deine Aktionen wirklich einen Unterschied machen können!
  • Binde die Menschen ein, indem du ihnen das Gefühl gibst, verstanden und gehört zu werden.
  • Zeige auf, dass ihr alle an einem Strang zieht und dass ihr ein gemeinsames Ziel verfolgt.
  • Würdige das Engagement aller und feiere all die kleinen Erfolge gemeinsam!

Weitere Informationen über Mobilisierung und Führung findest du in den folgenden Artikeln:

(EN) https://leadershipfreak.blog/2013/05/25/12-ways-to-connect-and-mobilize-people/

(EN) https://reachrightstudios.com/7-things-can-mobilize-people/

Schritt 2: Wähle dein Thema

Wählen ein Thema oder eine Problematik deiner Wahl aus. Denke daran, dass es deine Aufgabe sein wird, für eine Lösung dieses Problems zu werben und andere dafür zu mobilisieren, deshalb ist es wichtig, dass dir dieses Thema am Herzen liegt. Denke zum Beispiel darüber nach – Welche Art von Problem gibt es in deiner örtlichen Gemeinde, für die du das Bewusstsein schärfen und dazu beitragen möchtest, es zum Besseren zu verändern? Diskutieren deine Ideen in Gruppen. Wenn mehrere Personen auf dasselbe Thema kommen, mache dir keine Sorgen. Der Rest der Aufgabe wird meist individuell erledigt, so dass die Endergebnisse wahrscheinlich unterschiedlich ausfallen werden und du die Lösung und die Art und Weise der Mobilisierung für dasselbe Thema aus einer anderen Perspektive betrachten kannst!

Unter dem folgenden Link findest du Themen, die du angehen könntest:

(EN) https://www.inc.com/business-insider/worlds-top-10-problems-according-millennials-world-economic-forum-global-shapers-survey-2017.html

Schritt 3: Online-Recherche

Du hast dein Thema gewählt, und nun ist es an der Zeit, dieses Thema zu erforschen und Ideen für eine Lösung zu generieren, die du in den nächsten Schritten vorantreiben wirst! Diese Lösung kann eine Dienstleistung, ein Produkt oder eine Aktion sein.  Führe eine gründliche Online-Recherche zu diesem Thema durch, schreibe die Ideen auf, die du für am besten geeignet hältst und die dir helfen können, Interesse und Motivation zu bekunden, während du dein Thema recherchierst. Diskutiere dann deine Ergebnisse mit deinen Partnern, höre dir ihre Perspektiven an und helft einander bei der Auswahl der besten Lösungen und Aktionen, zu denen du andere in diesem Bereich ermutigen kannst.

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Denke während der Diskussion an den gegenseitigen Respekt und die Grundsätze guter Kommunikation. Lasse alle das Wort ergreifen, damit sich alle gehört fühlen können. Die endgültige Entscheidung über die Lösung des von dir gewählten Themas liegt immer noch bei dir selbst, aber es ist gut, die Meinungen anderer Menschen anzuhören, um ein besseres Verständnis zu erreichen!

Hier sind ein paar Links, die dir bei deiner Recherche helfen und dein Wissen über die Prinzipien guter Kommunikation auffrischen werden:

(EN) https://www.youtube.com/watch?v=LTJygQwYV84

(DE) https://www.youtube.com/watch?v=3lwo5HTZaTI

(EN) https://advice.writing.utoronto.ca/researching/research-using-internet/

(EN) https://www.managementstudyguide.com/role-of-communication-in-group-discussion.htm

Schritt 4: Überzeugungskraft

Überzeugungskraft wird tatsächlich von jedem von uns tagtäglich genutzt – sie wird von Eltern eingesetzt, wenn sie versuchen, ihre Kinder zu etwas zu überreden, aber auch von verschiedenen Verkäufern oder Werbetreibenden. Im einfachsten Fall geht es bei der Überredung darum, zu überzeugen. Bei dieser Aufgabe werden wir mehr lernen und versuchen, eine der vielen Überzeugungsfähigkeiten einzusetzen – den Was-Wie-Warum-Ansatz.

Was ist der Was-Wie-Warum-Ansatz?

Der Was-Wie-Warum-Ansatz ist eine Überzeugungsmethode, die auf dem vom Führungsexperten Simon Sinek entwickelten Modell des Goldenen Kreises basiert. Der Goldene Kreis besteht aus drei Teilen: Warum, Wie und Was.

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Source: https://www.freshworks.com/freshsales-crm/resources/summary-of-start-with-why-blog/

Die Idee hinter dieser Methode besteht darin, immer mit dem „Warum“ zu beginnen, um jemanden zu überzeugen – das ist der Zweck. „Warum tust du das?“ „Woran glaubst du?“ – Was sind die Kernwerte deiner Idee, Lösung, deines Produktes, deiner Firma usw.?

Dann gehen wir zur Beantwortung der Frage „Wie?“ – „Wie wirst du es tun?“ über. Dies ist die Beschreibung des Prozesses.

Und schliesslich das „Was“ – die Sache, mit der viele Organisationen und Unternehmen fälschlicherweise beginnen – „Was tust du?“ Das heisst, eine Beschreibung des Produkts, der Lösung, der Dienstleistung usw. Bei dieser Methode soll das „Was“ das Ergebnis des Bedürfnisses sein – das „Warum“.

Für ein besseres Verständnis dieses Themas besuche bitte die folgenden Links:

(EN) https://www.smartinsights.com/digital-marketing-strategy/online-value-proposition/start-with-why-creating-a-value-proposition-with-the-golden-circle-model/

(DE) https://www.youtube.com/watch?v=j-yhSAmVFWI

(EN) https://www.youtube.com/watch?v=Wb8KpHqU5tg

Schritt 5: Präsentiere deine Lösungen und mobilisiere dein Team

Es ist an der Zeit, deine Lösungen der gesamten Gruppe vorzustellen. Deine Aufgabe ist es, den Rest der Gruppe zu mobilisieren, sich für das Thema zu engagieren und sie zu motivieren, zum Nutzen der Sache zusammenzuarbeiten. Denke daran, bei der Präsentation den Was-Wie-Warum-Ansatz anzuwenden. Wenn dies deine erste Gruppenpräsentation ist – stress dich nicht, hier sind ein paar Artikel mit Ratschlägen, die dir helfen sollen, eine großartige Präsentation zu machen!

(EN) https://www.imindq.com/blog/make-convincing-presentations-in-4-easy-steps

(EN) https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/specific-phobias/expert-answers/fear-of-public-speaking/faq-20058416

(DE) https://www.youtube.com/watch?v=cHZFcHaH1JU

(EN) https://www.youtube.com/watch?v=swIWHuIpubI

Schritt 6: Wirb für deine Lösungen in den sozialen Medien

Die Werbung für deine Ideen und Lösungen ist sehr wichtig. Du hast dein Team bereits mobilisiert, und jetzt ist es an der Zeit herauszufinden, wie du deine Ideen in den sozialen Medien verbreiten kannst, um andere davon zu überzeugen, für das Gemeinwohl zu handeln.

Viele Aspekte der Förderung in den sozialen Medien können durch geeignete Lösungen vereinfacht oder verbessert werden, z.B:

  • Erstelle einen Zeitplan für die Veröffentlichung
  • Hänge Fotos an den Inhalt an.  (Du kannst kostenlose Stockfoto-Websites wie pixabay oder unsplash verwenden)
  • Beziehe deine Zuhörer in das ein, was du zu sagen hast, und beantworte ihre Fragen.
  • Optimiere die Veröffentlichung der Beiträge mit den verfügbaren statistischen und analytischen Instrumenten.
  • Nutze geeignete Plattformen – Facebook, Twitter, Blog, Instagram, Youtube usw.

Konzentration auf den letzten Punkt – welche Plattform sollen genutzt werden?

Hier sind einige Informationen, die dir bei deiner Wahl helfen sollen.

Unabhängig davon, ob du dein Publikum mit nützlichen Inhalten erreichen, für deine Produkte oder dein Image werben möchtest, sollte eine konsistente Social-Media-Kampagne Teil der gesamten Online-Marketing-Bemühungen sein.

Hier findest du eine Reihe der beliebtesten Plattformen und ihre Besonderheiten sowie einige Vorteile:

Facebook – ist der beliebteste Kanal – was eine sehr hohe Popularität bedeuten kann. Seine Werbeplattform kann sehr gut für ein sehr spezifisches Publikum geeignet sein – aber leider musst du  wenn du anfängst, wahrscheinlich die Kosten für die Förderung und das Sponsoring deiner Beiträge in Betracht ziehen.

Instagram – Der am schnellsten wachsende soziale Kanal. Bei Instagram geht es in erster Linie um Fotos, was ein hervorragendes Medium zur Förderung visuell attraktiver Produkte und Dienstleistungen ist. Wenn deine Zielgruppe aus jungen Leuten besteht, wirst du dort sehr viele von ihnen finden.

Twitter – Die großen Vorteile der Nutzung von Twitter können sowohl von Personen und Branchen gesucht werden, für die ein sehr schneller Informationsfluss wichtig ist, als auch im Zusammenhang mit neuen Technologien und Marketing, wo die Zahl der Nutzer hier am schnellsten wächst. Die Rotation der Informationen auf den Zeitschienen dieses Mediums kann sehr intensiv sein, aber die begrenzte Länge dieser Nachrichten und eine sehr effiziente Navigation nach Listen, Trends und Hashtags machen es viel einfacher, die Zielgruppe zu erreichen, insbesondere mit Informationen von guter Qualität.

LinkedIn – Ein weiterer erwähnenswerter Punkt ist LinkedIn, ein Geschäftsportal, das hauptsächlich auf beruflichen Kontakten basiert. Mit fast 200 Millionen aktiven Benutzern und einem sehr dynamischen Wachstum ist LinkedIn eine interessante Ergänzung zu den anderen Kanälen. Unternehmen aus dem B2B-Bereich (Business to Business) finden hier große Aufstiegschancen, während die Imageförderung durch Einbindung in Themengruppen und ein System von Empfehlungen und Verweisen hier Vorteile bringen kann.

Wie würdest du für deine Ideen werben?

EVALUATION

WissenKönnenWerte
Faktenwissen über bestimmte Methoden und Techniken zur Verbreitung und Förderung von Ideen auf verschiedenen Social-Media-Plattformen Faktenwissen über die Methoden und Techniken zur Entwicklung von Zielgruppenprofilen zur Förderung von Ideen Faktenwissen über das Überzeugen anderer mit dem „Warum-Wie-Was“-AnsatzAndere überzeugen können, indem Beweise für meine Argumente geliefert und an ihre Emotionen appelliert werden Verschiedene Methoden können genutzt werden, einschließlich sozialer Medien, um wertschöpfende Ideen effektiv zu kommunizieren Medien können angemessen genutzt werden um zu zeigen, dass ich mir meines Publikums und meines Zwecks bewusst binBewusstsein, wie wichtig es ist, über die Gefühle der Menschen für die Förderung von Ideen zu „sprechen“. Würdigung der verschiedenen Online-Kommunikationsmethoden zur Förderung von Ideen Bewusstsein dafür, wie ich Menschen und Situationen zum Besseren beeinflussen kann

Nach Abschluss dieses WebQuest wird der Lernende dazu in der Lage sein:

FAZIT

Herzlichen Glückwunsch! Du hast gerade dazu beigetragen, die Gemeinschaft auf ein wichtiges Thema aufmerksam zu machen!  Menschen zu mobilisieren, um für das Wohl der Gesellschaft zu handeln, ist ein sehr wichtiger Teil andere anzuführen. Und denke daran – sei nicht zu hart mit dir selbst, besonders wenn du ein Anfänger bist – wie Ronald Reagan einmal sagte: „Der/die beste AnführerIn ist nicht unbedingt derjenige/diejenige, der/die die besten Dinge tut. Er/Sie ist derjenige/diejenige, der/die die Menschen dazu bringt, die größten Dinge zu tun.“